Nur Bildung schützt vor Arbeitslosigkeit
Zahlen zum steirischen Arbeitsmarkt 2022.
Graz (16. Mai 2023).- Laut dem aktuellen Bericht der Landesstatistik hat sich der steirische Arbeitsmarkt im Jahr 2022 positiv entwickelt. Die Arbeitslosenquote fiel in der Steiermark innerhalb eines Jahres von 6,5 Prozent auf 5,2 Prozent. Vor allem bei den Langzeitarbeitslosen kam es zu einem deutlichen Rückgang von -45,4 Prozent. Beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt setzte die steirische Landesregierung auf gezielte Qualifizierungsmaßnahmen.
„Der jüngste statistische Bericht zum heimischen Arbeitsmarkt ist sehr erfreulich. Seitens der steirischen Landesregierung wollen wir diesen Trend verstärken und gezielte Maßnahme, vor allem im Bereich Aus- und Weiterbildung, forcieren. Denn Qualifizierung ist ein zentraler Baustein gegen Arbeitslosigkeit", so Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, die auch betont: „Qualifizierte Arbeitskräfte sind zudem die Grundlage für die erfolgreiche Weiterentwicklung der steirischen Wirtschaft und unseres Standorts."
„Die aktuelle Entwicklung am steirischen Arbeitsmarkt ist durchaus positiv, aber um für die Zukunft gerüstet zu sein, braucht es weiterhin eine aktive Arbeitsmarktpolitik gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice. Wir müssen mehr in die Qualifizierung investieren, den Umstieg in andere Berufsfelder wie GreenJobs erleichtern und alle Potenziale, die in der steirischen Bevölkerung, insbesondere bei den Frauen, vorhanden sind, heben. Aus diesem Grund haben wir auch die Steirische Arbeitsförderungsgesellschaft gegründet. Wir können es uns einfach nicht leisten, auf die persönlichen Stärken eines jeden einzelnen zu verzichten", hebt Soziallandesrätin Doris Kampus hervor.
Weniger Arbeitslose in allen steirischen Bezirken
Laut dem aktuellen Bericht der Landesstatistik betrug die Arbeitslosenquote in der Steiermark
5,2 Prozent und lag damit sowohl deutlich unter dem Bundeswert von 6,3 Prozent als auch unter dem Wert des Vorjahres (2021: 6,5 Prozent). Laut dem AMS waren insgesamt 30.127 Personen in der Steiermark arbeitslos gemeldet, das waren um 7.052 oder 19 Prozent weniger als 2021. Betrachtet man die Zahl der Arbeitslosen auf Bezirksebene, so weist die Stadt Graz mit 8,7 Prozent die höchste Quote auf, gefolgt von Bruck-Mürzzuschlag mit 5,6 Prozent sowie Murtal und Leibnitz mit je 5,5 Prozent. Die niedrigsten Quoten haben Weiz mit 3,0 Prozent und Murau mit 3,4 Prozent.
Deutlicher Rückgang bei Langzeitarbeitslosen
Ein besonders erfreulicher Trend zeigt sich im Bereich der Langzeitarbeitslosen. Ihre Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahr um 45,4 Prozent verringert. Den stärksten Rückgang gab es dabei im Bezirk Murau mit einem Minus von 62,9 Prozent auf insgesamt 20 Langzeitarbeitslose. Trotz eines Minus von 45 Prozent weist die Stadt Graz mit insgesamt 2.619 die meisten Langzeitarbeitslosen auf.
Bildung und Alter als wesentliche Faktoren
Hinsichtlich der soziodemographischen Merkmale der Arbeitslosen zeigt sich, dass Bildung eine wesentliche Rolle spielt. 77,6 Prozent aller Arbeitslosen in der Steiermark hatten keine Ausbildung, die über die Pflichtschule oder Lehre hinausreicht. Ebenso ist das Alter ein entscheidender Faktor. Der Anteil der Arbeitslosen über 50 stieg von 36,2 Prozent im Jahr 2021 auf 37 Prozent. Des Weiteren waren 65 Prozent aller Langzeitarbeitslosen in der Steiermark über 50 Jahre alt.
Der gesamte Bericht der Landesstatistik ist hier zu finden.
Graz, am 16. Mai 2023
Kommunikation Land Steiermark-Aussendungen unter E-Mail: kommunikation@stmk.gv.at
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