Regionaltag in Liezen
Ein facettenreiches Programm absolvierte Landesrätin Ursula Lackner im Rahmen ihres Besuches im Bezirk Liezen. In Rottenmann besuchte sie den dislozierten Unterrichtsstandort der Musikschule Paltental, um sich mit Direktor Emmerich Maier über aktuelle Themen im Musikschulbereich auszutauschen. Bei der Gelegenheit ergab sich auch ein interessantes Gespräch mit Prof. Siegfried Greimler, seit Jahren erfolgreicher Organisator des Josef Peyer-Wettbewerbs, bei dem alle zwei Jahre hunderte Jugendliche in klangvoll-musikalischen Wettstreit auf der Harmonika treten.
Nächste Station der Landesrätin war die Bibliothek in der Bezirksstadt Liezen, die in vielerlei Hinsicht eine Vorzeigebücherei ist. Schließlich wird die öffentliche Bibliothek mit einem Bestand von über 30.000 Medien nicht zuletzt dank ihres Standortes mitten im Schulzentrum am Dr. Karl-Renner-Ring auch intensiv von Schülerinnen und Schülern genutzt. Den Besuch nutzte Landesrätin Lackner gleich dazu, um sich mit der engagierten Bibliotheksleiterin Andrea Heinrich über die beiden vom Bildungsressort eben erst ins Rollen gebrachten Projekte Digitale Bibliothek (DigiBib) Steiermark und Regionale BibliotheksbegleiterInnen (RBB) auszutauschen. Die Bibliothek Liezen war steiermarkweit nämlich unter den ersten, die sich für das System DigiBib angemeldet haben und mit Frau Angelika Enhuber ist außerdem eine erfahrene Mitarbeiterin der Bibliothek seit Anfang August dieses Jahres als RBB zur Unterstützung und Beratung der Bibliotheken im Bezirk unterwegs. „Es erfüllt mich mit Freude, dass steirische Bibliothekarinnen und Bibliothekare – selbstverständlich mit gestärktem Rücken durch die Gemeinden als Träger – mit so viel Initiative und Elan jene Angebote aufgreifen, die ich ihnen über mein Ressort zur Verfügung stelle. Das erfolgreiche Anlaufen der ersten Projekte ist nicht zuletzt auch eine Bestätigung dafür, dass wir die richtigen Maßnahmen setzen“, zeigt sich die Landesrätin beeindruckt vom Engagement der Bibliotheksverantwortlichen.
Nicht minder beeindruckend war das Team in der Kinderkrippe Liezen rund um Hausleiterin Nicole Kerschbaumer, das sich mit viel persönlichem Einsatz und spürbarer Freude um die rund 15 kleinen Gäste in Halbtags- wie auch Ganztagesbetreuung kümmert. Der gemeinsame Morgenkreis nimmt als allmorgentliches Ritual einen besonderen Stellenwert bei den Kindern ein, wie Kerschbaumer weiß. Als kleines Mitbringsel und Unterstützung für ebendiesen gemeinsamen Start in den Tag hatte Landesrätin Lackner ein paar Ausgaben des ansprechend bebilderten und mehrsprachigen Gedichts „Kommt ein Boot...“ von Kinder- und Jugendbuchautor Heinz Janisch im Gepäck. Im selben Gebäude wie dienKinderkrippe befindet sich das Betreute Wohnen der Volkshilfe – ein Pflichttermin für Landesrätin Lackner, und ein schöner noch dazu. Das persönliche Gespräch bei Kaffee und selbst gemachtem Kuchen mit den Seniorinnen und Senioren sowie der Leiterin des Sozialzentrums Monja Hösl wurde noch durch den einwandfrei gereimten Vortrag des rüstigen „Hauspoeten“ bereichert.
Den Abschluss fand der Regionaltag in Admont bei einem Gespräch der Landesrätin mit Verantwortlichen der Gemeinde und des Stiftsgymnasiums zum Thema Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge (UMF), wo sich die Gemeinde und das Stiftsgymnasium in Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen im vergangenen Jahr durch ihr Engagement für die Bereitstellung von Bildungsplätzen für nicht mehr schulpflichtige Jugendliche mit Fluchthintergrund ausgezeichnet haben.