Klares Nein zur Laufzeitverlängerung beim AKW Krsko
Bereits zum 30. Mal jährt sich am 26. April die verheerende Katastrophe im Atomkraftwerk Tschernobyl. Zahlreiche Menschen in der Ukraine leiden noch heute an den Folgen dieses Super-GAUs. Der steirischen Umweltlandesrat Jörg Leichtfried spricht sich im Zusammenhang mit diesem „traurigen Jubiläum" einmal mehr gegen die geplante Laufzeitverlängerung des Atomkraftwerkes im slowenischen Krsko aus. „Die Konstruktion des im Jahr 1981 in Betrieb genommenen Atomkraftwerks in Krsko ist auf eine maximale Laufzeit von 40 Jahren ausgelegt. Daher muss der Betrieb spätestens im Jahr 2023 enden", so der Landesrat, der auch daran erinnert, dass sich das Kraftwerk in einem stark erdbebengefährdeten Gebiet befindet. „Durch die geographische Nähe zur Steiermark besteht für unsere Bevölkerung ein enormes gesundheitliches Risiko, falls es zu einem Störfall kommt. Aus diesem Grund fordern wir die ehestmögliche Schließung des Atomkraftwerkes." Bereits im Vorjahr hat Landesrat Leichtfried gemeinsam mit seinem Kärntner Amtskollegen Rolf Holub eine dementsprechende Petition an den zuständigen Bundesminister Rupprechter gerichtet. Im November des Vorjahres wurde auch in der Steiermärkischen Landesregierung ein von Landesrat Leichtfried eingebrachter Antrag beschlossen, in dem eine Laufzeitverlängerung beim AKW Krsko strikt abgelehnt wird. „Obwohl die Katastrophe von Tschernobyl bereits drei Jahrzehnte zurückliegt, haben wir noch alle die schrecklichen Bilder von damals im Kopf. Es ist daher nur zu hoffen, dass die Verantwortlichen in unserem Nachbarland Slowenien von ihren Plänen Abstand nehmen und so wie wir Österreicher von Energiegewinnung durch Atomkraft Abstand nehmen. Wir in der Steiermark bekennen uns mit unserer Klima- und Energiestrategie jedenfalls zu einem weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energieformen. Damit wird eine zukunftssichere Energie-Versorgung garantiert", so der steirische Umweltlandesrat.