Feierliche Angelobung von Gewässeraufsichtsorganen.
Den Zustand von Gewässern und Uferbereichen überprüfen, Missstände erfassen, die das Grundwasser gefährden könnten oder auch die Einhaltung von Bewilligungsauflagen kontrollieren - das sind nur einige Aufgaben der derzeit rund 250 Gewässeraufsichtsorgane, die für die Berg- und Naturwacht im Auftrag des Landes Steiermark tätig sind.
Seit gestern gibt es auch wieder Zuwachs bei der Gewässeraufsicht: 34 Berg- und NaturwächterInnen wurden nach Absolvierung einer viertägigen Ausbildung und der erfolgreich bestandenen Prüfung vereidigt und von Naturschutzlandesrat Jörg Leichtfried feierlich angelobt. „Die Gewässeraufsichtsorgane übernehmen eine verantwortungsvolle und wichtige Aufgabe für die Umwelt. Die Überwachung der Einhaltung von umwelt- und naturschutzrechtlichen Bestimmungen ist gerade beim Wasser, das für unser Leben wohl der wichtigste Rohstoff ist, immens wichtig. Insofern gilt all jenen, die sich entschlossen haben, diese ehrenamtliche Tätigkeit auszuüben, ein großer Dank von Seiten des Landes", so Leichtfried.
Seit nunmehr 44 Jahren ist die Steiermärkische Berg- und Naturwacht in der Gewässeraufsicht tätig. „Ich bin stolz darauf, dass sich 34 Frauen und Männer dazu entschlossen haben, sich mit dem Themenbereich ‚Wasser‘ intensiv auseinanderzusetzen und ihre Freizeit für die ehrenamtliche Tätigkeit im Umwelt- und Naturschutz zur Verfügung stellen. Sie alle haben den Ausbildungskurs besucht und sich mit dem auf weiten Strecken durchaus schwierigen Stoffgebiet des Wasserrechtsgesetzes und mit den damit verbundenen Themen wie Gewässerchemie oder Gewässerökologie vertraut gemacht", so Heinz Pretterhofer, Landesleiter der Steiermärkischen Berg- und Naturwacht.
Die Berg- und Naturwacht stellt als Körperschaft öffentlichen Rechts mit ihren 14 Bezirksdienststellen, 152 Einsatzstellen und den rund 2000 Mitgliedern eine sehr wichtige Institution im steirischen Naturschutz dar.
„Das vorbildhafte Verhalten der Gewässeraufsichtsorgane und deren enormes Engagement gilt es hervorzuheben. Gerade in unserer zu weiten Teilen konsumorientierten Gesellschaft ist es notwendig, Platz für den respektvollen Umgang mit der Umwelt und der Natur zu schaffen und dahingehend auch als Vorbild für unsere MitbürgerInnen aufzutreten", betonte Eva-Maria Hofer von der zuständigen Abteilung des Landes (A 13).
Die 34 neuen Gewässeraufsichtsorgane wurden mit Plakette und Dienstausweis ausgestattet und können ihre Tätigkeit ab sofort aufnehmen.