Mannschaftsspitzensportförderung Neu: 113 % mehr für Damen-Teams
Im Rahmen einer Pressekonferenz im Landessportzentrum in Graz präsentierte Sportlandesrat Jörg Leichtfried gemeinsam mit dem General-Manager vom SK Sturm Graz, Gerhard Goldbrich, sowie dem Obmann der HSG-Bärnbach-Köflach-Handballer, Gerhard Langmann, die Eckpunkte der Mannschaftsspitzensportförderung Neu.
Unter Mannschaftsspitzensportförderung versteht man die Förderung einer Sportart, in der das Auswechseln von SpielerInnen während eines Wettkampfs erfolgt und mindestens fünf SpielerInnen gleichzeitig und unmittelbar am Spielfeld beteiligt sind. Die Mannschaftsleistung ergibt sich durch die Interaktionen zwischen den einzelnen Mannschaftsmitgliedern. Für die Gewährung einer Mannschaftsspitzensportförderung muss ein Liga-Modus in der jeweiligen Sportart vorhanden sein. Die Förderung zielt darauf ab, steirische Sportvereine, welche sich in den beiden höchsten Spielklassen in Österreich befinden, zu unterstützen. „Die Basis für einen langfristigen Erfolg und den Klassenerhalt in den höchsten Spielklassen stellt primär die Nachwuchsarbeit dar. Sie soll daher auch im Fokus dieser Förderung und bei den Verwendungsnachweisen stehen", stellt der steirische Sportlandesrat Jörg Leichtfried klar. In der Saison 2015/2016 wurden 54 Mannschaften (Herren und Damen) in den ersten beiden Ligen vom Land Steiermark unterstützt. Insgesamt wurden die steirischen Spitzenmannschaften in der Saison 2015/2016 mit € 761.915,-- gefördert (Herrenmannschaften € 574.500,--, Damenmannschaften € 187.415,--). Ab der Saison 2016/2017 werden die Beträge der Mannschaftsspitzensportförderung jetzt teils deutlich angehoben. „Die Förderungssumme für Damenmannschaften wird um rund 113% und für Herrenmannschaften um rund 19% steigen. Dadurch wird auch der Anteil für Frauenmannschaften an der Gesamtförderung angehoben. Dieser beträgt künftig 34,7%", so Leichtfried.
Die Miet- sowie Reisekosten wurden im Modell übrigens besonders berücksichtigt. Die Mietkosten betreffen primär die Sportarten Handball, Volleyball, Basketball und Eishockey, daher wurden hier die Förderungen erhöht. Bei Handball und Eishockey wurden zusätzlich auch noch stärkere Anpassungen aufgrund der hohen Reisekosten gegenüber Basketball und Volleyball vorgenommen. Bleibt die Anzahl der Mannschaften in den einzelnen Ligen unverändert, würde dies eine Gesamtförderungssumme von rund 1 Mio. Euro bedeuten. (€ 671.100,-- Herrenmannschaften, € 330.500,-- Damenmannschaften).
Beispiele:
• SK Sturm Graz (Damen) - 1. Liga Fördersumme 24.000,- Euro. (Saison 2015/2016 8.000,- Euro).
• HSG Raiffeisen Bärnbach/Köflach - 1. Liga Fördersumme 40.000,- Euro.(Saison 2015/2016 32.700,- Euro).
• ECE Bulls Kapfenberg - 1. Liga Fördersumme 35.000,- Euro. (Saison 2015/2016 32.700,- Euro).
• EHV Neuberg Highlanders (EWHL) - Fördersumme 27.000,- Euro. (Saison 2015/2016 4.500,- Euro).