Transparentes Deutschkursangebot mit STARTPUNKT DEUTSCH in Graz
Land Steiermark, Stadt Graz und ÖIF schaffen mit STARTPUNKT DEUTSCH zentrale Anlaufstelle für Deutschkurse und Online-Datenbank für Deutschkursangebot in Graz
![v.l.n.r.: Birgit Maier (Deutsch und Mehr), Martin Häusl (ÖIF Steiermark), Katerina Wahl (ÖIF), Doris Kampus (Integrationslandesrätin) und Kurt Hohensinner (Integrationsstadtrat) © Land Steiermark v.l.n.r.: Birgit Maier (Deutsch und Mehr), Martin Häusl (ÖIF Steiermark), Katerina Wahl (ÖIF), Doris Kampus (Integrationslandesrätin) und Kurt Hohensinner (Integrationsstadtrat)](/cms/bilder/690620/80/150/100/505ca3e0/Startpunkt%20Deutsch%200076_klein.jpg)
„Es ist nicht damit getan, ausreichend Quartiere für die Grundversorgung zu finden. Ganz wichtig ist auch, Integration von Anfang an konsequent mitzudenken. Unser ‚Steirischer Weg‘ - bestmögliche Kooperation mit den Gemeinden, gleichmäßige Verteilung, kleine, überschaubare Quartiere - zielt auch darauf ab," betonte Integrationslandesrätin Doris Kampus. „Gemeinsam mit dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) und der Stadt Graz haben wir nun die Anlaufstelle START PUNKT DEUTSCH gestartet, die verfügbare Kursangebote in der Steiermark koordinieren und bei der Suche nach einem passenden Kursplatz für den Einstieg in den Arbeitsmarkt unterstützen soll. Über diese Stelle erhalten wir auch erstmals koordiniert und systematisiert Daten über den tatsächlichen Bedarf an Deutschkursen - eine wichtige Basis für unsere weitere Planung." Kampus erklärte weiter: „Das Land selbst wird überdies das Angebot deutlich ausbauen: Zu den zertifizierten Deutschkursen mit 3000 Plätzen wie bisher gibt es eine Sonderdotation von 1 Mio. Euro zusätzlich nicht nur für zertifizierte Kurse, sondern auch für weitere, niederschwellige Angebote. Ziel ist mindestens 5000 weitere Plätze. Es ist wichtig, dass Bund und Länder hier eng zusammenarbeiten, um ausreichend Kursplätze für anerkannte Flüchtlinge und ein regional ausgewogenes, bedarfsorientiertes Angebot zur Verfügung zu stellen."
Integrationsstadtrat Kurt Hohensinner: „Das wichtigste Element für eine gelungene Integration ist das Beherrschen der Umgangssprache, das heißt, nur wer in Österreich Deutsch kann, ist auch in der Lage an allen Aspekten des gesellschaftlichen Lebens teilzunehmen. Mit STARTPUNKT DEUTSCH schaffen wir gemeinsam mit ÖIF und Land Steiermark eine zentrale Drehscheibe, die Angebot und Nachfrage transparent abbildet. Dadurch wird es möglich, allen Zielgruppen passgenau und individuell ein maßgeschneidertes Kurspaket anzubieten. Unser klares Ziel ist es, dass alle, die einen Deutschkurs benötigen, diesen zeitgerecht und zu leistbaren Konditionen erhalten."
Martin Häusl, Leiter des ÖIF-Integrationszentrums Steiermark: „Die Beratungsstelle von STARTPUNKT DEUTSCH ist im Integrationszentrum Steiermark angesiedelt. Neben der Beratungstätigkeit von STARTPUNKT DEUTSCH erhalten Zuwander/innen und Flüchtlinge beim ÖIF auch zahlreiche weitere Unterstützungsangebote für ihre sprachliche Integration. Derzeit wickelt der ÖIF Fördergelder der Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres in der Höhe von 6 Millionen Euro für Deutschkursmaßnahmen von Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten ab. Die Förderungen stehen gezielt für Kurse zum Erlernen der lateinischen Schrift (Alphabetisierung) sowie für Grundkurse (A1,A2) und Fortgeschrittenenkurse zur Verfügung. Förderanträge können jederzeit im Integrationszentrum Steiermark gestellt werden." Zwtl: Über STARTPUNKT DEUTSCH
Das Projekt STARTPUNKT DEUTSCH wurde von Land Steiermark, Stadt Graz und Österreichischem Integrationsfonds gestartet. Nach einer Pilotphase startet STARTPUNKT DEUTSCH im März 2016 mit der zentralen Online-Datenbank, Beratung sowie Einstufung der Deutschlernenden im ÖIF-Integrationszentrum Steiermark. Die Einstufung der Deutschlerner/innen wird von geschulten Mitarbeiter/innen des ÖIF anhand eines einheitlichen Schemas durchgeführt, das einen schriftlichen Test sowie ein mündliches Einstufungsgespräch umfasst. Durch das zentrale Matching von Angebot und Bedarf vor Ort können Faktoren wie die Nähe des Kursorts sowie der Bedarf an Kinderbetreuung berücksichtigt werden.