Ab 1. Dezember heißt es freie Fahrt "unter" St. Georgen ob Judenburg
Mehr Verkehrssicherheit, Entlastung für die Anrainer, bessere Erreichbarkeit der Region mit ihren mehr als 100.000 Einwohnern und damit eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes - das alles bringt der Ausbau der S 36 Murtal Schnellstraße mit sich. Den ersten Schritt hat die ASFINAG nun mit der Errichtung der Unterflurtrasse St. Georgen ob Judenburg plus etwa einen Kilometer Ausbau der Freilandstrecke fertiggestellt. Am Samstag wurde der Abschnitt von Verkehrslandesrat Jörg Leichtfried, ASFINAG-Vorstand Alois Schedl, ASFINAG-Geschäftsführer Alexander Walcher und St. Georgens Bürgermeister Hermann Hartleb feierlich eröffnet. „Die Umsetzung der Schnellstraße bedeutet für die gesamte Region eine verkehrsinfrastrukturelle Aufwertung und in diesem Fall speziell mehr Verkehrssicherheit und Lebensqualität vor Ort", sagte Jörg Leichtfried. ASFINAG-Vorstand Alois Schedl: „Das Projekt ist bekanntlich ein lange gehegter Wunsch des Landes und der Region, den wir nun erfüllen konnten." Der Ausbau erfolgt in Etappen, die nächste ist die Unterflurtrasse Unzmarkt. „Da gibt es ja leider eine Verzögerung, aber wir sind optimistisch, dass im Frühjahr 2017 der Start erfolgen kann", bekräftigte Walcher.
Bis 2020 wird die Bestandsstrecke zwischen St. Georgen und Scheifling auf etwa 7,5 Kilometer bedarfsgerecht ausgebaut. Herzstücke sind die beiden Unterflurtrassen St. Georgen mit einer Länge von 610 Metern und Unzmarkt (Länge 950 Meter). Die Gesamtinvestition dieses Teilabschnittes beträgt ca. 180 Millionen Euro.
Schonende Bauweise für Anrainer
Beide Unterflurtrassen entlasten die Gemeinden vom Durchzugsverkehr. St. Georgen ist die erste, die von der ASFINAG-Investition entscheidend profitiert. Die Bauweise ist darüber hinaus eine spezielle, besonders Anrainerschonende. Bei der Deckelbauweise werden erst Bohrpfähle eingebracht, darüber wird ein Deckel betoniert und erst danach wird mit dem Aushub begonnen. Die „alte" Landesstraße wurde im Zuge des Baus neu miterrichtet - und zwar direkt auf der Unterflurtrasse. Die Oberfläche wurde zudem architektonisch gestaltet.
Der neue fast zwei Kilometer lange Abschnitt als Teil der S 36 Murtal Schnellstraße wird von der ASFINAG erhalten und betrieben und unterliegt auch der Vignetten- und Mautpflicht. Lkw mit einem höchstzulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen benötigen also eine GO-Box, die Fahrt eines Lkw der Euro-Emissionsklasse VI mit zwei Achsen kostet zum Beispiel weniger als 30 Cent, Lkw mit vier Achsen zahlen etwa 50 Cent.
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Rückfragehinweis:
ASFINAG
Walter Mocnik
Pressesprecher Steiermark und Kärnten
Tel.: +43 (0) 664 60108-13827
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