Zubau zum Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik
Die Räumlichkeiten der Volksschule Brockmann und des sonderpädagogischen Zentrums wurden aufgrund der stark steigenden SchülerInnenzahlen im Bezirk Jakomini zu klein, weswegen ein Zubau dringend nötig wurde. Heute wurde dieser offiziell eröffnet.
Fast 200 SchülerInnen tummeln sich derzeit in den zehn Volksschulklassen und zwei Klassen des Sonderpädagogischen Zentrums in der Brockmanngasse. Der rasante Anstieg an SchülerInnen im Einzugsgebiet und der höhere Bedarf an Ganztagsbetreuung machten jedoch eine Erweiterung unabdingbar, und so sollte die Klassenanzahl bis zum Schulstart im Herbst 2018 sukzessive auf insgesamt 16 Volksschulklassen erhöht werden.
Standort war eine Herausforderung
Die teilweise Neugestaltung des Standortes war eine Herausforderung, denn immerhin galt es, den Denkmalschutz ebenso zu berücksichtigen wie die Einbettung in die grüne Umgebung. Und noch dazu der gesamte Umbau während des laufenden Betriebs!
Mit der Planung und Ausführung der Erweiterung wurde die städtische Tochtergesellschaft GBG Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH beauftragt. Deren Geschäftsführer Mag. Günter Hirner und der für den Geschäftsbereich zuständige Prokurist Bernd Weiss versprachen trotz des äußerst engen Zeitvorgabe eine zeitgetreue Ausführung: „Neben dem Zeitfaktor, gab es auch den Sicherheitsfaktor für SchülerInnen, Lehrkörper, Eltern und ArbeiterInnen auf der Baustelle, der gerade im laufenden Betrieb oberste Priorität hatte. Das Stiegenhaus ist durch entsprechende Maßnahmen dicht gemacht und abgesichert worden (Rigipswände, etc.), gleichzeitig war es aber weiterhin als Fluchtweg für die Bauarbeiter und SchülerInnen zu verwenden. Betreffend des Lärms meinen Mag. Hirner und Prokurist Weiss: „Natürlich wurde der laufende Schulbetrieb durch den Baulärm beeinträchtigt. Dank der guten Kommunikation zwischen Schulleitung, Bauleitung und den ausführenden Bauarbeitern kam es aber zu guten Lösungen im Sinne der SchülerInnen und der PäsagogInnen. So wurden beispielsweise während lärmaufwendiger Arbeiten einige Schularbeitentermine verschoben, um den Lernerfolg der SchülerInnen nicht zu beeinträchtigen.
Zahlen rund um das Projekt:
- verbauter Stahl: 16.800kg
- verbautes Holz für die Dachkonstruktion: 310m³ Holz
- Dachausbau: Neuschaffung von rund 600m² Nutzfläche/ 4 neue Klassenräume
- 1. Obergeschoß: Zugewinn von 717m²/3 neue Klassen plus 1 Speise- und 2 Freizeiträume
- Durch den Einbau eines Aufzuges im östlichen Stiegenhaus wurden alle Geschoße barrierefrei erschlossen.
- Der Zubau und der Dachgeschossausbau wurden in Niedrigenergiebauweise errichtet.
- Baubeginn: März 2015
- Fertigstellung: Herbst 2015
- Betonkubatur für Fundamente, Betondecken, Betonträger und Betonwände: 450 m³
- Bewehrungsmassen für die Betonteile: 69.000 kg
- Stahlträger für Deckenauflager und Unterfangungen: 16.000 kg
- Gerüstung für Bautätigkeit und Sicherungen: 6.500 m²
- Holzkubatur für tragende Holzdecken und -träger: 220 m³ - entspricht etwa 250 Bäumen (Fichte)