Ferialjob: Oft der erste Schritt zum Traumjob
![Landesrätin Ursula Lackner im Gespräch mit Ferialpraktikantin Kerstin Hopfer und Ingo Spörk, Head of Human Resources bei der KNAPP AG (von links nach rechts) Landesrätin Ursula Lackner im Gespräch mit Ferialpraktikantin Kerstin Hopfer und Ingo Spörk, Head of Human Resources bei der KNAPP AG (von links nach rechts)](/cms/bilder/661508/80/150/100/fde60168/Ferialprakt1.jpg)
![Vor dem Knapp-Firmensitz: Landesrätin Ursula Lackner mit Ferialpraktikantin Kerstin Hopfer und Ingo Spörk, Head of Human Resources bei der KNAPP AG (von rechts nach links) Vor dem Knapp-Firmensitz: Landesrätin Ursula Lackner mit Ferialpraktikantin Kerstin Hopfer und Ingo Spörk, Head of Human Resources bei der KNAPP AG (von rechts nach links)](/cms/bilder/661509/80/150/225/2803846c/Ferialprakt2.jpg)
27.500 Ferial- und Nebenjobs hat „Logo - Die steirische Jobbörse für junge Leute" in den vergangenen 20 Jahren vermittelt, heuer waren es mehr als 4000. Damit hat sie vielen jungen Menschen die Tür in die Arbeitswelt geöffnet und manchmal sogar die Schiene zum Traumjob gelegt. Bildungs- und Jugendlandesrätin Ursula Lackner besuchte Kerstin Hopfer, Ferialpraktikantin beim Logistikunternehmen Knapp in Hart bei Graz, um mit ihr über ihre Ziele, Wünsche und Berufssaussichten zu sprechen.
Die KNAPP AG bietet wie jedes Jahr jungen Menschen die Möglichkeit, über Ferialpraktika und Nebenjobs das Unternehmen und somit auch die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche kennenzulernen. Allein in diesem Sommer unterstützen ca. 200 FerialpraktikantInnen tatkräftig die KNAPP AG in der Steiermark. Die Stellen sind bei Jugendlichen sehr begehrt. Ca. 800 Bewerbungen sind für diesen Sommer eingelangt. Kein Wunder, zählt das Unternehmen mit Sitz in Hart bei Graz doch zu den globalen Marktführern unter den Anbietern intralogistischer Komplettlösungen und automatisierter Lagersysteme. „Es ist schon extrem spannend, hier zu arbeiten", erzählt Kerstin Hopfer der Bildungs- und Jugendlandesrätin Ursula Lackner, die die Ferialpraktikantin gerade an ihrem Arbeitsplatz besucht.
Doch ihr geht es nicht nur darum, einen spannenden Sommerjob und das damit verknüpfte Zusatzeinkommen zu haben. Die FH-Studentin denkt schon deutlich weiter. „Mein Ziel ist es, nach meinem Studium in einem internationalen Unternehmen arbeiten zu können. Da bringt mir die Erfahrung hier sehr viel, und natürlich macht es sich auch im Lebenslauf sehr gut, hier gearbeitet zu haben."
Vielleicht könne sie ja überhaupt gleich bei KNAPP anfangen, überlegt Lackner. „Schließlich bekommt man mit einem Ferialjob oft schon einen Fuß in die Türe beim jeweiligen Unternehmen", erklärt Lackner. „Wer sich bewährt, bekommt manchmal gleich ein Angebot." Das bestätigt Ingo Spörk, Head of Human Resources bei der KNAPP AG: „Ja, ein Ferialpraktikum ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, sich gegenseitig kennenzulernen und um zu überprüfen, ob die Werte und Einstellungen des Unternehmens mit jenen der PraktikantInnen übereinstimmen. Neben der fachlichen Qualifikation sind uns soziale Kompetenzen wie Authentizität, Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein, Motivation und Begeisterung für die Tätigkeit sehr wichtig. Wenn all diese Faktoren zusammen treffen und Bedarf besteht, kann es schon passieren, dass wir die Person gleich nach der Schule bzw. gleich nach dem Studium einladen, bei uns anzufangen."
Bevor es für Hopfer so weit ist, heißt es noch das Studium zu beenden. Sie hat noch ein Jahr auf der FH Campus02 vor sich, wo sie Rechnungswesen und Controlling studiert. Danach würde sie aber gerne einmal ins Ausland gehen, überlegt sie sich.
Logo Jobbörse: Heuer mehr als 4000 Ferialjobs
Wie viele Jugendliche in der Steiermark so wie Kerstin Hopfer heuer in den Ferien arbeiten, ist nicht erhoben. Mehr als 4000 der zur Verfügung stehenden Jobs wurden heuer jedoch vom Logo Jugendmanagement - Info & Service für Junge Leute auf einer eigens dafür eingerichteten Plattform angeboten. Diese wurde vor 20 Jahren gegründet. Seither hat sich die Ferialjobbörse zu einem unverzichtbaren Service sowohl für die steirischen Jugendlichen als auch für die Steirische Wirtschaft entwickelt und insgesamt rund 27.500 Ferialjobs und-praktika angeboten.
2011 wurde zusätzlich zur Ferialjobbörse die Nebenjobbörse als Neuerung installiert. Als sinnvolle Ergänzung vervollständigte 2013 eine Lehrstellenbörse das Angebot und Service. 2015 integrierte sich, über die lange Partnerschaft mit der Stadt Graz und dem AMS Stmk., eine eigene „Grazer-Praktika.Börse" sowie eine eigene EURES Plattform (European Employment Services). Somit avancierte die ursprüngliche Ferialjobbörse zur „Steirischen JOBBÖRSE für junge Leute!" Sie wird vom Ressort Bildung und Gesellschaft (Landesrätin Ursula Lackner) des Landes Steiermark unterstützt und pflegt eine enge Kooperation mit der Wirtschaftskammer Steiermark, der Arbeiterkammer Steiermark und im Bereich Ferialjobs mit dem Arbeitsmarktservice Steiermark, außerdem mit starken regionalen PartnerInnen
Rund 100.000 Zugriffe wurden dieses Jahr auf der Internet-Börse verzeichnet - fast drei Mal so viele wie noch 2014 - und mehr als 45.000 Suchanfragen. Die meisten angebotenen Jobs kamen aus den Bereichen Tourismus/Gastronomie/Hotellerie, Werbung/Promotion und Büro/Handel/Finanzen.
Weitere Infos:
- Logo Jobbörse mit Tipps für FerialjobberInnen: http://logo.at/jobboerse
- Knapp AG: https://www.knapp.com