MCL: Neuer Forschungsbereich beflügelt die Mikroelektronikindustrie Österreichs
Leoben, 13. März 2013 - Das MCL eröffnete heute den neuen Forschungsbereich „Materials for Microelectronics" unter Beisein von Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann, um den nachhaltigen, globalen Erfolg der österreichischen Elektronikindustrie in einem Wachstumsmarkt auf Basis von Innovationen zu unterstützen.
In der in Österreich einzigartigen Einrichtung fokussiert man das bestehende Werkstoff-Know-how des MCL auf mikroelektronische Bauteile. Dabei werden beispielsweise im Prüflabor reale Anforderungen wie hohe Luftfeuchtigkeit, Temperaturschwankungen, Vibrationen oder Stoßbelastungen nachgestellt. Die dabei entstehenden Fehler werden mittels 3D-Computertomographie und Ultraschallmikroskopie analysiert. Für detaillierte Untersuchungen der Fehlerquellen werden die Proben zerteilt und mit dem Elektronenmikroskop bis auf die atomare Ebene hin untersucht. Die so gewonnen Daten liefern die Basis für komplexe Computersimulationen, die von der Industrie für Lebensdauervorhersagen und Designinnovationen weiter verarbeitet werden können.
Neue Büro- und Laborräumlichkeiten mit ca. 500 m2 Fläche wurden geschaffen und rund 2 Millionen Euro wurden vom MCL bisher in die technische Ausstattung mit High-Tech-Geräten - wie einem Ultraschallmikroskop und einem Computertomographen mit der in ganz Österreich höchsten Auflösung - investiert.
Welche Leistungen erbringt „Materials for Microelectronics"?
Auf dieser Basis wird „Materials for Microelectronics" einen wichtigen Beitrag zur österreichweiten Wertschöpfung durch Innovation leisten und in Leoben selbst mittelfristig ca. 30 Arbeitsplätze in der hoch spezialisierten Forschung schaffen. Und Konsumenten werden sich auch in Zukunft auf Geräte freuen können, die kleiner, zuverlässiger und sicherer werden, die im Betrieb und in der Erzeugung die Umwelt schonen und die uns mit vielen weiteren, neuen Funktionen begeistern werden.
„Mit einer regionalen Forschungs- und Entwicklungsquote von 4,3% ist die Steiermark nicht nur in Österreich Innovationsstandort Nummer 1 sondern auch in Europa in der Top-Liga. Eine sehr wichtige Rolle spielen in diesem Zusammenhang die Kompetenzzentren nach dem COMET-Programm des Bundes. Auch hier ist die Steiermark führend mit 22 von 50 Zentren. Das MCL ist einer der herausragenden Player in diesem Umfeld in der Obersteiermark und beschreitet mit Materials for Microelectronics den nächsten vielbeachteten Innovationsschritt", so Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann anlässlich der Eröffnung.
Nähere Informationen zum MCL finden Sie hier.