Aktuelle Beschlüsse der Steiermärkischen Landesregierung vom 14. April 2008
MEDIZIN: Neuer Digitaler Röntgenbus
Für den Ankauf eines neuen Digitalen Röntgenbusses und die Auftragsvergabe an den ermittelten Bestbieter hat die Steiermärkische Landesregierung in der Sitzung am Montag nach einem Antrag von Landesrat Mag. Helmut Hirt 1,324.000 Euro freigegeben. Er bezeichnete diese Neuanschaffung als dringend erforderlich, da mit dem seit 1991 im Einsatz stehenden „Röntenbus - ´Mobile Lungenvorsorge des Landes Steiermark´" - nicht mehr das Auslangen finden konnte. Zudem ist der in Betrieb stehende Röntgenbus technisch veraltert und sehr reparaturanfällig.
Der neue Digitale Röntgenbus wird zahlreiche Verbesserungen bieten. Mit modernster Technik können Röntgenaufnahmen sofort dargestellt werden. Eine digitalisierte Bilddarstellung schafft die Basis für eine bestmögliche Diagnostik. Der Patient erhält hat bei derartigen Untersuchungen maximalen Strahlenschutz. Mit digitaler Archivierung werden die Vorgaben des steirischen Tuberkulose-Kontrollkonzeptes bestmöglich umgesetzt.
FORSCHUNG: Entwicklung neuer Werkstoffe
Neue Wege bei der Entwicklung neuer Werkstoffe beschreitet das Departement für Metallkunde und Werkstoffprüfung der Montanuniversität Leoben. Das zentrale Forschungsgebiet stellt die Entwicklung neuartiger Werkstoffe mit verbesserten Eigenschaften dar. Der Entwicklung neuer Werkstoffe mit erhöhter Widerstandskraft räumen die Wissenschafter und die Wirtschaft große Bedeutung ein, da derartig verbesserte Werkstoffe künftig in der Verkehrs- und Energietechnik benötigt werden.
Über Antrag von Forschungslandesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder beschloss die Steiermärkische Landesregierung die Freigabe von 137.500 Euro, die für Forschungseinrichtungen zur Entwicklung neuer Werkstoffe bestimmt sind. Die Gesamtkosten für den Aufbau eines ´Center of Excellence´ zur ´Charakterisierung von Hochleistungswerkstoffen und Schichtsystemen mit eigenschaftsbestimmenden Nanostrukturen´ betragen 250.000 Euro. Wie die Landesrätin weiteres erklärte, wurde dieses Forschungsvorhaben vom Stuttgarter Max-Plank-Institut für Metallforschung positiv beurteilt.
Die Gesamtförderung beträgt 137.500 Euro, 125.000 Euro stammen aus EU-Mitteln (´EFRE-Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung´). 12.500 Euro werden aus dem Budget von Landesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder aufgebracht.
GESUNDHEIT: Tabakpräventionsstrategie 2008
Zur Durchführung der heuer nach der ´Tabakpräventionsstrategie für das Bundesland Steiermark´ vorgesehenen Maßnahmen stellt das Land dem Verein ´VIVID - Fachstelle für Suchtprävention´ heuer nach einem über Antrag von Gesundheitslandesrat Mag. Helmut Hirt gefassten Beschluss 715.000 Euro zur Verfügung.
In seinem Antrag unterstrich der Gesundheitslandesrat die Ziele der Tabakpräventionsstrategie: Es gilt die Zahl derer zu senken, die mit dem Tabakkonsum beginnen sowie mehr Frauen und Männer zur Aufgabe des Rauches zu bewegen. Schließlich soll der Nichtraucherschutz - Passivrauchen - verbessert werden. Abschließend verweist der Landesrat auf geltende Beschlüsse der Steiermärkischen Landesregierung aus dem Jahr 2006 zur Umsetzung der Tabakpräventionsstrategie auf Landesebene.
FÖRDERUNG: Ausbildungs- und Studienberatung
Zur Durchführung und Ausweitung der Maturanten- und Studienberatung stellt die Steiermärkische Landesregierung dem Verein „SAB - Schul- und Ausbildungsberatung" heuer eine Förderung in der Höhe von 40.000 Euro nach einem über Antrag von Landesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder gefassten Beschluss zur Verfügung.
Dieser 1995 gegründete Verein informiert Jugendliche und Erwachsene umfassend in allen Ausbildungs- und Berufsfragen. Wie Landesrätin Edlinger-Ploder in ihrem Antrag unterstrich, verfolgen die Mitarbeiter des Vereins „SAB" das Ziel, jedem Interessierten Grundlagen und Informationen für eine individuelle Ausbildungs- und Berufsentscheidung unter Berücksichtigung der aktuellen Chancen am Arbeitsmarkt anzubieten. Diese Initiativen führten 2002 zur Einführung des „Berufsorientierungspasses" und reichen bis zur individuellen Beratung bei einem möglichen Studienwechsel oder Studienabbruch. Dem Verein „SAB" sind alle steirischen Universitäten, die Arbeiterkammer sowie das Bildungsministerium beigetreten.
Graz, am 14. April 2008
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