Kulturlandesrat Buchmann vergibt die Bespielung des Künstlerhauses an Sandro Droschl
Für das Künstlerhaus wurde basierend auf den Ergebnissen der beiden Workshops, die Kulturlandesrat Buchmann im Frühjahr 2011 initiiert hatte sowie auf Basis der eingereichten Konzepte von Institutionen und Einzelkünstlern und der Stellungnahme des Landeskulturbeirates ein kulturpolitischer Auftrag verfasst. In diesem ist auch klar definiert, dass die im Haus ausstellenden Künstlervereine zu fordern und zu integrieren sind. Als Ausschreibungsvorgaben für ein Programm des Künstlerhauses werden insbesondere die Durchführung temporärer Ausstellungen zur Gegenwartskunst, die Präsentation von junger Kunst, Angebote für Diskurs und Reflexion, Möglichkeiten Experimentelles zu schaffen und Work in Progress genannt. Dabei sollen lokale, regionale, nationale und internationale künstlerische Aspekte berücksichtigt werden, um das Profil des Künstlerhauses als ein Haus der steirischen zeitgenössischen Kunst bestmöglich zu positionieren.
Aus den sieben eingereichten Konzepten hat sich die Jury, die aus den Mitgliedern des Förderbeirates des Landes bestand, in mehreren Sitzungen und ausführlichen Diskussionen für das Konzept vom Medienturm entschieden. „Herr Droschl wird nun den Zuschlag für den Betrieb des Künstlerhauses über drei Jahre erhalten und hat - nach positiv erfolgter Evaluierung die Möglichkeit, dass dies um zwei weitere Jahre verlängert wird", erklärt Buchmann.
„Droschl steht vor einer großen Herausforderung: er soll das Künstlerhaus in Graz, in der Steiermark, in Österreich und in einem Europa der Regionen als Haus für zeitgenössische Kunst etablieren. Es soll wieder ein Ort des lebendigen, zeitgenössischen und identitätsstiftenden Austausches sein und international und regionale Kunstproduktion verschränken. Es soll das steirische Klima des Laboratoriums wieder schärfen und abseits bestehender Strukturen wie Kunsthaus und Neuer Galerie die Interessen der aktuellen Kunstproduktion in der Steiermark wahrnehmen. Ich vertraue seinem Können und freue mich auf die erste Ausstellung", so Buchmann.
Der Landesrat fügt abschließend hinzu, dass er überzeugt ist, dass auch die Künstlervereine diese Chance erkennen werden.