Neue Wirtschaftsstrategie: Wachstum durch Innovation
Graz, 18. April 2011 - Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann freut sich, das die neue Wirtschaftsstrategie „Wachstum durch Innovation, Steiermark 2020" vom Wirtschaftsförderungsbeirat und von der Landesregierung einstimmig beschlossen worden ist. „Die Strategie wurde mit Einbindung der Sozialpartner erarbeitet und wird daher breit getragen, das ist mir wichtig. Wir entwickeln den Standort Steiermark weiter in Richtung Innovation, nur so können Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen werden", so der Wirtschaftslandesrat.
Die neue „Wirtschaftsstrategie Steiermark 2020 - Wachstum durch Innovation" baut auf der Strategie „Innovation serienmäßig" auf. „Ziel ist, die Steiermark als europäischen Benchmark für den Wandel zu einer wissensbasierten Produktionsgesellschaft zu etablieren", hält Buchmann fest. Die Wirtschaftsstrategie Steiermark 2020 führt daher zu neuen Schwerpunkten für die künftige Ausrichtung der Wirtschaftsförderung SFG. Dies beinhaltet auch eine Adaptierung bzw. Neugestaltung der Förderungsprogramme.
Die wirtschaftsstrategischen Wendepunkte sind:
Die 11 steirischen Stärkefelder werden zu 3 zukunftsfähigen Leitthemen mit hohem Wertschöpfungs-, Innovations- und Wachstumspotenzial gebündelt. Dabei handelt es sich um die Leitthemen:
- Mobility: Die traditionelle Stärke der Steiermark im Automobilsektor wird um die Chancen in der „clean mobility" erweitert, die in der Herstellung von hochwertigen Nischenprodukten und in der Ausweitung der Produktpalette durch die Einbeziehung der Bereiche Luftfahrt und Bahnsystemtechnik bestehen wird.
- Eco-Tech: Für die Positionierung in der Umwelttechnik „Eco-Tech" geht es um die effiziente und nachhaltige Nut-zung natürlicher Ressourcen und ist insbesondere in diesem Technologiefeld eine ausgeprägte Wettbe-werbsfähigkeit vorhanden. Dieses Leitthema integriert aber auch den für die Steiermark nachwachsenden Rohstoff Holz.
- Health Tech: Im dritten Leitthema Health-Tech geht es um Innovationen in der Gesundheits- und Lebensmitteltechnologie, die aufgrund der demographischen Prozesse ein hohes Potenzial für Wachstum und Beschäftigung aufweisen. Zudem haben sich die Unternehmen dieses Segmentes als äußerst krisenresistent erwiesen bzw. haben sich während der Finanz- und Wirtschaftskrise permanent weiter entwickelt.
Den 3 Leitthemen stehen technologische Kernkompetenzen und Standortvorteile zur Verfügung, insbesondere in den Bereichen Bildung und Forschung. Der Kreativwirtschaft hat eine Querschnittsfunktion; ihre Aufgaben liegen vor allem in der Stärkung der Innovationsfähigkeit der Unternehmen (z. B. Industrial Design).
Als besondere Hoffnungsträger für diesen Wachstumsprozess konnten etwa 2.200 steirische kleine und mittlere Unternehmen geortet werden. Sie sind innovationsorientierte Betriebe im Bereich Handel und Gewerbe und daher die primäre Zielgruppe einer offensiven Standortpolitik. Mit diesen Betrieben werden bis zu 120.000 Beschäftigte erreicht, die letztlich ausschlaggebend für einen wachstumsintensiven innovativen Wirtschaftsstandort sind.
„Nur die Menschen, die hinter jedem der 50.000 steirischen Unternehmen stehen, können durch Aufgeschlossenheit und Mut zu Neuem Erfolge erzielen, Wertschöpfung generieren und letztlich Arbeitsplätze für die Steiermark sichern und neue schaffen. Dazu will ich mit meinem Team im Wirtschaftsressort ermutigen und möglich machen", so Buchmann abschließend.