Buchmann: Roche weiterhin an steirischer Human-Technologie interessiert!
Graz, 11. Jänner 2011 - Heute hat bei Roche in Graz ein Termin von Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann mit Roche-CEO Dr. Severin Schwan stattgefunden. „Das Gespräch mit Dr. Schwan verlief sehr positiv, wir haben über Maßnahmen diskutiert, wie Roche trotz geplanter Schließung des Werkes 2013 mit dem Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Steiermark weiterhin kooperieren wird," so Dr. Buchmann. „Roche wird Mitglied im steirischen Humantechnologie-Cluster bleiben und ist auch in Zukunft an wissenschaftlichen Kooperationen mit den steirischen Universitäten und Kompetenzzentren interessiert", betont Roche-CEO Schwan.
Ganz konkret plant Roche über das Outsourcing von Teile-Produktionen, Engineerings- sowie Forschungs- und Entwicklungsleistungen Arbeitsplätze und Wertschöpfung am Standort Steiermark zu halten. Roche plant darüber hinaus Zulieferproduktionen auch für andere Standorte an steirische Firmen zu vergeben sowie vermehrt Produkte und Dienstleistungen aus der Steiermark zu beziehen. Zudem hat Dr. Schwan zugesichert, dass Roche weiterhin Mitglied des steirischen Humantechnologie-Clusters bleibt und seine Forschungskooperationen z.B. mit der TU-Graz, dem Kompetenzzentrum für Pharmazeutisches Engineering (RCPE) und der Biobank ausdehnen wird. „Wir sind auch weiterhin an Leistungen steirischer Unternehmen interessiert", so Schwan.
Der Humantechnologiecluster (HTS) wird beauftragt, Delegationsreisen zu Roche-Standorten in Deutschland und der Schweiz zu organisieren, deren Ziel ist es, steirischen Unternehmen direkten Zugang zu den Einkaufszentralen zu ermöglichen. „Ich habe bereits am 19. November - unmittelbar nachdem Roche die Schließung des Werkes in Graz bekannt gegeben hat, mit Dr. Schwan telefoniert. Er hat mir schon bei diesem Telefonat Maßnahmen für den Standort Steiermark zugesagt. Ich freue mich, dass er Wort gehalten hat und betrachte das als eine Anerkennung für die bisherigen Leistungen steirischer Unternehmen und Forschungsinstitutionen", so Buchmann. „Roche wird die ersten Maßnahmen umgehend einleiten, im Sommer soll es ein Follow-up-Gespräch geben, welche Projekte sich auch tatsächlich realisieren lassen", so Buchmann.
Für das Personal ist, so Schwan, ein Sozialplan in Ausarbeitung. Für die Mitarbeiter, die nach Rotkreuz in die Schweiz gehen möchten, ist ein Transferpaket in Arbeit. Der Firmengebäude von Roche in Graz, Kratkystraße 2, soll nach 2013 verkauft werden.