Kleine und mittlere Unternehmen erwiesen sich 2009 als Rückgrat des Wirtschaftsstandortes
Wirtschaftslandesrat Buchmann präsentierte Wirtschaftsbericht 2009
Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann legte in der heutigen Regierungssitzung den Wirtschaftsbericht 2009 vor: „Dieser Bericht veranschaulicht, dass sich 2009, das maßgeblich von den wirtschaftlichen Turbulenzen auf internationalen Märkten geprägt war, die kleinen und mittleren Unternehmen als Rückgrat des Wirtschaftsstandortes bewährten."
Gemäß dem Steiermärkischen Wirtschaftsförderungsgesetz muss der Steirische Wirtschaftsbericht jährlich erstellt werden. Er wurde von Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann heute (31.5.2010) der Landesregierung vorgelegt. Buchmann weist darauf hin, dass im Jahr 2009 von der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SFG) 2,272 Förderungsfälle abgewickelt worden sind. „Diese Förderungsfälle haben ein Zuschussvolumen von 62 Millionen Euro ausgemacht und ein Investitionsvolumen von 488,2 Millionen Euro ausgelöst", so der Landesrat.
Die Förderungsprogramme der SFG, des operativen Arms des Wirtschaftslandesrates, orientieren sich an der vom Landtag einstimmig beschlossenen Wirtschaftsstrategie und deren sieben strategischen Leitlinien. Im Jahr 2009 ist die Anzahl der Förderungsfälle mit einem Plus von 30% stark gestiegen, das bewilligte Förderungsvolumen jedoch ist im Vergleich zu 2008 deutlich zurückgegangen. Mit einem Rückgang um 26% auf rund 62 Millionen Euro liegt das Förderungsvolumen unter dem Niveau des Jahres 2004. Auf die Leitlinie „Innovation" entfällt weiterhin das mit Abstand größte Förderungsvolumen. Allein die beiden Förderungsprogramme „Groß!Tat" und „Geistes!Blitz" binden zusammen 50% des gesamten SFG-Förderungsvolumens sowie 74% der damit verbundenen Projektkosten. Ein besonderer Schwerpunkt galt 2009 auch den betrieblichen Qualifizierungen, die über 1.000 Förderungsfälle betrafen.
Für den Wirtschaftslandesrat ist wichtig, dass 92 Prozent der Förderungen an kleine und mittlere steirische Unternehmen (bis 250 Mitarbeiter) gehen. „Sie haben sich gerade im Jahr 2009 als Rückgrat des Wirtschaftsstandortes erwiesen, haben Beschäftigung gesichert und die Nahversorgung in den Regionen erhalten", so Buchmann.
2009 wurde auch die Forschungs- und Entwicklungsquote des Jahres 2007 publiziert. Mit 4,3% regionaler F&E-Quote ist die Steiermark jetzt nicht nur mit Abstand österreichweit Spitze, sondern auch Vizeeuropameister. Auch die Erfolge bei den Kompetenzzentren (21 von 46 österreichweit) haben die Steiermark einmal mehr als Innovationsstandort Nummer eins in Österreich ausgewiesen.