>>Wissenschafter des Jahres<< diskutierten in Graz mit Kurs Richtung Zukunft!
Hochkarätige Besetzung im Grazer Frank-Stronach-Institute zum Thema: Österreich 2020!
Nicht nur die Bundesregierung, sondern auch die Spitze der österreichischen Wissenschaft trifft sich in der Landeshauptstadt Graz.
„Es ist ein überaus positives und zuversichtlich stimmendes Signal, wenn sich die besten wissenschaftlichen Köpfe aus den unterschiedlichsten Fachbereichen von Geschichte über Medizin, Klimaforschung, Alternsforschung und Sozialwissenschaft bis hin zur Experimentalphysik gemeinsam Gedanken über die Zukunftsperspektiven Österreichs machen. Forschung und Entwicklung sind ja die Triebfedern einer guten Zukunftsentwicklung Österreichs im globalen Wettbewerb", stellte Wissenschafts-landesrätin Mag.a Kristina Edlinger-Ploder anlässlich des Symposiums „Österreich 2020" am Frank-Stronach-Institute der TU Graz fest, bei dem die österreichischen Wissenschafter des Jahres Zukunftsszenarien diskutierten.
Das Frank-Stronach-Institute sei auch ein vorbildliches Beispiel der Partnerschaft von Wirtschaft und Wissenschaft, wie sie für die Innovationskraft Österreichs überlebensnotwendig sei, betonte die Landesrätin auch in Blickrichtung auf den Gründer Frank Stronach und den anwesenden Magna-CEO Siegfried Wolf, der seit einigen Monaten auch Honorarprofessor der TU Graz ist und in seinem Einleitungs¬statement zum Symposium ein engagiertes Plädoyer für Forschung und Innovation hielt.
Vor allem Initiativen wie das Stronach Institute - so Edlinger-Ploder weiter - leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Steiermark mit einer F&E Quote von gegenwärtig 4,3 Prozent mit deutlichem Abstand an der Spitze aller österreichischer Bundesländer ist, klar vor Wien mit 3,3 Prozent und weit über dem Österreich¬durchschnitt von 2,5 Prozent. Die Steiermark hat damit sowohl das angepeilte gesamteuropäische EU-Ziel für 2010 von 3 Prozent erreicht, als auch die in der Forschungsstrategie Steiermark für selben Zeitpunkt definierte 4-Prozent-Ziel-Marke mehr als erreicht und ist damit unter den Topregionen Europas.
Die Bedeutung des Wissenschaftsstandortes Steiermark wird, so die Landesrätin, auch dadurch unterstrichen, dass zahlreiche „key-player" der österreichischen Wissenschaft und Forschungspolitik Steirer sind. Zwei der wichtigsten waren auch beim Symposium anwesend - die neue Wissenschaftsministerin Univ.-Prof. Dr. Beatrix Karl und der Präsident der österreichischen Universitätenkonferenz und Rektor der TU Graz, Univ.-Prof. Dr. Hans Sünkel.
Ganz besonders bedankte sich Edlinger-Ploder bei Landeshauptmann a.D. Waltraud Klasnic und der Vorsitzenden des Klubs der österreichischen Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten und Morath-Preisträgerin Elisabeth J. Nöstlinger für die Initiative zu diesem Symposium.
Das von Frank Stronach ins Leben gerufene Institut für sozialökonomische Gerechtigkeit (ISOG), mit der Kuratoriumsvorsitzenden Waltraud Klasnic und der Klub fungierten gemeinsam als Veranstalter des Symposiums.
Der Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten würdigt seit 1994 jährlich Forscherinnen und Forscher mit dem Titel „Wissenschafter/Wissenschafterin des Jahres", die sich besonders um die leicht verständliche Vermittlung ihrer Arbeit verdient gemacht und damit auch das Image der österreichischen Forschung in der breiten Öffentlichkeit gehoben haben.
Bisherige Preisträger (Angabe der Universitäten folgt dem Jahr der Verleihung):
2009 Rudolf GRIMM, Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck
2008 Fatima FERREIRA-BRIZA, CD-Labor für Allergiediagnostik, Universität Salzburg
2007 Wendelin SCHMIDT-DENGLER, Institut für Germanistik, Universität Wien, verstorben
2006 Konrad Paul LIESSMANN, Institut für Philosophie, Universität Wien
2005 Helga KROMP-KOLB, Institut für Meteorologie, BOKU Wien
2004 Rudolf TASCHNER, TU Wien, math.space
2003 Josef PENNINGER, Institut für Molekulare Biotechnologie, ÖAW Wien
2002 Renée SCHROEDER, Institut für Mikrobiologie und Genetik, Universität Wien
2001 Ulrich KÖRTNER, Evangelische Theologie, Universität Wien
2000 Hildegunde PIZA, Plastische Chirurgie, Universität Innsbruck
1999 Christoph BADELT, Sozialforscher, Wirtschaftsuniversität Wien
1998 Herbert BUDKA, Prionenforscher, Universität Wien
1997 Heinrich WÄNKE und Rudolf RIEDER, Mitarbeit am Marsmobil,
Max-Planck-Institut Mainz
1996 Anton ZEILINGER, Experimentalphysiker, Universität Innsbruck
1995 Stefan KARNER, Zeithistoriker, Universität Graz
1994 Georg WICK, Alternsforscher, Medizinische Universität Innsbruck
Neun Preisträger - Badelt, Budka, Grimm, Karner, Kromp-Kolb, Lissmann, Piza, Taschner und Wick - waren beim Symposium in Graz anwesend.