Keine Goldmedaille für dieses WM-Paket!
Auch wenn LH Franz Voves bereits jubelt, sollte man bei dem Projekt WM Schladming nochmals genau nachrechnen: Das Infrastrukturpaket Schiene, das von ÖBB und dem Land Steiermark gemeinsam ausgearbeitet wurde, beinhaltete Maßnahmen im Ausmaß von 146 Millionen Euro, um die Strecke Bischofshofen und Selzthal WM fit zu machen, davon ist wenig übrig geblieben.
Heute wurde der Umbau Bahnhof Schladming in einer light-Version mit folgenden Maßnahmen
- Umbau Bahnhof Schladming (mit Niveaufreimachung der Eisenbahnkreuzung Schladming Ost&West, P&R, Busbahnhof und Lärmschutz)
- Umbau Bahnhof Haus,
- Haltestelle Aich/Assach, inkl. P&R
- Haltestelle Pruggern
- und die Sanierung von Langsamfahrstellen
von BM Bures zugesagt.
Statt etwa 50 Millionen Euro für Schladming werden nur Projekte im Ausmaß von ca. 25 Millionen umgesetzt und das Land Steiermark sowie die Gemeinde Schladming müssen ein Drittel der Kosten tragen. Die im Rahmenplan enthaltenen Mittel für die Streckensanierung in der Höhe von ca. 70 Millionen Euro bleiben aufrecht. „Es ist schade, dass uns der große Wurf anlässlich der Schi-WM 2013 für die Ennstal-Strecke nicht gelungen ist. Der Umbau des Bahnhofes in Schladming muss nun zügig voran gehen, um rechtzeitig für die WM gerüstet zu sein", so Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder.
Chancengleichheit für WM-Schladming 2013
„Wir wollen eine weiße Schi-WM in der grünen Mark mit schwarzen Zahlen - und vom Bund nicht schlechter gestellt werden, als es St. Anton 2001 war", so Finanzlandesrat Dr. Christian Buchmann. „Wenn Sportminister Nobert Darabos die bisherige Zusage des Bundes von 19 Millionen Euro aufstockt, ist das ein erster Schritt in die richtige Richtung, weitere müssen folgen", setzt Buchmann nach. St. Anton habe vom Bund seinerzeit 130 Millionen Euro für den Sport und den Ausbau der Infrastruktur wie Bahnhof und Lawinenverbauten bekommen, erklärt der Landesrat „Ich erwarte mir, dass Landeshauptmann Franz Voves endlich sein plakatiertes offenes Ohr in Wien beweist", so Buchmann abschließend.