„Dialog braucht Partner“
Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder war beim Hochschuldialog in Wien dabei
Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder: „Ja, wir brauchen mehr Geld, aber die Hauptfrage auf welche Strukturen gesetzt werden, um das Hochschulsystem zukunftsfit zu machen sind vorab zu klären. Dabei ist es nicht ausreichend lediglich Idealvorstellungen zu artikulieren oder gar Realitätsverweigerung zu betreiben."
Die von Bundesminister Johannes Hahn vorgeschlagene weitere Arbeitsweise, in fünf verschiedenen Themenbereichen mit den VertreterInnen des Hochschuldialogs weiter zu beraten sind ein taugliches Werkzeug, um Mitte 2010 Empfehlungen an die Politik heranzutragen. Die Universitäten brauchen ein berechenbares und verständliches Anforderungsprofil um nach diesen Vorgaben die konkreten Handlungen zur Umsetzung bei den Zielformulierungen zu setzen. Dabei sind die Hauptthemen wie der gesellschaftliche Auftrag der Hochschulen, die koordinierte Entwicklung des tertiären Sektors, der Bologna-Prozess und seine Strukturen, die Studienwahl und der Hochschulzugang genauso wichtig wie die Ressourcen und Finanzierungsfragen.
„Wenn dieser Dialog ernsthaft zu Ergebnissen führen soll, muss es zu einer aktiven Mitwirkung aller Beteiligten in diesen Themenbereichen kommen. Der bloße Vortrag aneinander¬gereihter Wünsche und Anliegen unter gleichzeitiger Androhung der weiteren Besetzung, kann nicht als konstruktiver Prozessbeitrag gewertet werden. Die Unis sind bereit die Entwicklungen voranzutreiben, sie brauchen aber konkrete Vorgaben und tatsächliche Handhabe um die in sie gesteckten Erwartungen auch erfüllen zu können", so LR. Edlinger-Ploder.
Gerechtigkeit in einem gesellschaftspolitischen System an dem alle teilhaben sollen und können, wird nur durch geregelte demokratische Prozesse ermöglicht werden können.
Der Blick in andere Länder ist notwendig, um ein österreichisches Modell des Studiensystems im internationalen Kontext zu modellieren. „Es gibt auf der ganzen Welt keine einzige qualitativ zufriedenstellende Universität ohne Studiengebühren oder Zugangsregelungen," so Edlinger-Ploder abschließend.
Nicole Prutsch
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