„Graz-Linz auf Schiene - keine Rücknahme im Regionalverkehr!“
Verkehrslandesrätin Edlinger-Ploder zum Verhandlungsergebnis Verbindung Graz-Linz
In Übereinstimmung mit der Fachabteilung 18A wurde daher vereinbart, ausschließlich an Verhandlungen über die Nahverkehrsverbindungen zwischen Graz und Leoben teilzunehmen. Es handelt sich dabei um zwei Zugspaare (eine Morgens, eine am Abends). Die Verhandlungen ergaben ein preislich sehr günstiges Ergebnis und zusätzlich konnte erreicht werden, dass sich die ÖBB verpflichtet, die restliche Strecke zwischen Leoben und der Landesgrenze eigenwirtschaftlich weiter zu fahren. Da das Land Oberösterreich den oberösterreichischen Teil der Strecke finanziert, können somit die beiden durchgehenden Zugsverbindungen zwischen Graz und Linz erhalten bleiben.
„In Zeiten der Weltwirtschaftskrise wirkungsvolle Einsparungsmaßnahmen zu setzen ist ein Gebot der aktuellen Lage, dies aber in grundlegenden Angeboten mit erheblichen Nebenwirkungen zu tun, wäre ein fatales Signal dem wir nicht tatenlos zugestimmt hätten. Die Aufgabe ist denkbar schwierig: einerseits brauchen wir ein tragfähiges, attraktives Grundangebot für alle, andererseits sind Fahrgast-Auslastungen nicht überall kostendeckend gegeben. Daher ist es umso wichtiger, hier vorausschauend, ressourcenschonend und zweckmäßig vorzugehen". so Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder.
Dr. Franz Suppan, Regionalmanager der Personenverkehrs AG: "Wir sind natürlich sehr froh, dass wir uns nach harten Verhandlungen mit dem Land Steiermark auf diese Lösung einigen konnten, die für alle Beteiligten, also Land Steiermark, ÖBB und insbesondere unsere Fahrgäste, nur von Vorteil ist und die Verbindung Graz-Linz nun für die kommenden zwei Jahre sichert."
Zur Vereinbarung:
Der Vertrag zwischen dem Land Steiermark, der ÖBB Personenverkehr AG und der Steirischen Verkehrsverbund GmbH. soll auf die Dauer von zwei Jahren abgeschlossen werden. Weiters verpflichtet sich die ÖBB PV AG darüber hinaus, während des Vertragszeitraumes zu einer Leistungsgarantie aller Fernverkehrsleistungen im Bundesland Steiermark, wobei Verschiebungen innerhalb der Steiermark einvernehmlich möglich sind. Zusätzlich verpflichten sich die Vertragspartner zu gemeinsamen Marketingaktivitäten im Bereich des Fernverkehrs, sowie zu einer abgestimmten Öffentlichkeitsarbeit.
Kosten und Finanzierung
Die Kosten für die beschriebenen Verkehrsdienstleistungen stellen sich wie folgt dar:
Jahr 2009 (Mitte bis Ende Dezember) € 32.500,-
Jahr 2010 € 780.000,-
Jahr 2011 € 811.200,-
Kostensumme € 1.623.700,00
Unter Berücksichtigung einer 4 %igen Valorisierung beträgt die Kostensumme auf die Dauer von zwei Jahren rund € 1,624 Mio.
Die Kosten für die Jahre 2009 und 2010 in der Höhe von € 812.500,00 sind im Budget unter „Beiträge an den Verkehrsverbund" bedeckt. Für die Finanzierung im Jahr 2011 in der Höhe von € 811.200,- wird im Landesvoranschlag im Rahmen des verfügbaren Ressort-Budget-Volumens und somit ohne zusätzliche Mittelbereitstellung entsprechend Vorsorge getroffen. Diese Vereinbarung wir von Verkehrslandesrätin Edlinger-Ploder in die morgige Regierungssitzung eingebracht und am 15. Dezember in den Landtag Steiermark.
Nicole Prutsch
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Büro der Landesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder
0316-877 5831