„Mehr Geld für Bildung ist ein erstes, wichtiges Signal – aber…!“ Presseinformation vom 31.10.2009
"Der Vorstoß von Bundesminister Johannes Hahn in einer Soforthilfe € 34 Mio. für die Universitäten zur Verfügung zu stellen ist ein richtiger und wichtiger Schritt in der derzeitigen Situation", so die steirische Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder.
Die Mahnung der Studierenden ist ernst zu nehmen und zeigt vor allem, dass das gesamte System gefordert ist. Bildung ist ein unbezahlbarer Wert für eine moderne Wohlstandsgesellschaft, aber auch für jeden Einzelnen ganz persönlich, denn der gesamte Standort Österreich profitiert schließlich tagtäglich von der guten Ausbildung unserer AbsolventInnen.
Klar muss dabei aber auch sein, dass der Schwerpunkt auf ein tragfähiges Bildungs- und Ausbildungssystem den Einsatz und die Konsequenzen in allen entscheidenden Bereichen nach sich ziehen muss.
Gerade die Finanzmarktkrise zeigt, mit welchen gravierenden Auswirkungen auch die österreichische Realwirtschaft zu kämpfen hat. Übereinstimmende Auffassung ist es, dass diese enormen Herausforderungen nur durch absolute Priorität für Wissenschaft, Forschung, Entwicklung und Bildung - durch Innovation auf breitester Front - gemeistert werden können.
"Wir brauchen daher einen vorausschauenden Bildungsplan, nicht nur für die Universitäten. Daher verstehe ich den derzeitigen Focus auf das Bildungsthema auch als nachhaltigen Auftrag die Rahmenbedingungen auf Zukunftsfähigkeit zu prüfen. Wenn wir dieses Thema ernst nehmen, dann müssen sich alle Gestaltungskräfte an einem derartigen Zukunftsprozess beteiligen und nach Modellen suchen, bei denen wir der Jugend ausreichend Chancen geben, statt sie ihnen zu nehmen", fordert Landesrätin Edlinger-Ploder.
Wissenschaftsminister Hahn ist mit seiner Maßnahme den ersten Schritt gegangen, aber damit unser gesamter Standort nicht künftig hinter seinen Möglichkeiten bleibt, müssen weiterführende Vorhaben sofort in Angriff genommen werden.
Edlinger-Ploder hält außerdem an Ihrer Forderung fest, den Rektoren den nötigen Handlungsspielraum für eine intelligente Studienplatzbewirtschaftung zu geben: „Es muß uns klar sein, ohne strukturelle Veränderungen jetzt, wird es in Zukunft auch nicht möglich sein, unsere ausgezeichnete Hochschulqualität in der Form aufrecht zu halten," mahnt die Wissenschaftslandesrätin abschließend.