Buchmann erfreut: Steiermark baut ihre „Kompetenz“ aus! Zwei weitere Kompetenzzentren genehmigt
Eine wichtige Entscheidung für den Innovationsstandort Steiermark ist am 28.10.2009 in Wien gefallen. Bei der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) fanden die Abschlusshearings für die weiteren Kompetenzzentren statt: beide steirischen Projekte (K2-Zentrum ACIB in Graz und K1-Zentrum PCCL in Leoben) wurden genehmigt. „Die Steiermark kann damit ihre Führung bei den Kompetenzzentren von 21 auf 23 ausbauen", freut sich Innovationslandesrat Dr. Christian Buchmann.
Die Kompetenzzentren sind eine steirische Erfolgsgeschichte: Seit 1999 gibt es dieses Programm des Bundes, das der verstärkten Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft dient. Die steirische Wirtschafts- und Wissenschaftslandschaft hat dieses Programm sehr gut bespielt und die Steiermark uneinholbar in Führungsposition gebracht. Von der öffentlichen Hand wurde dieses Vorgehen stets intensiv unterstützt: Wirtschafts- und Innovationslandesrat Dr. Christian Buchmann hat 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, damit die Steiermark bei COMET (Competence Centers for Excellent Technologies, dem neuen Kompetenzzentrenprogramm des Bundes seit 2006), ihre Vorreiterrolle ausbauen kann. Der erste COMET-Erfolg waren 2007 zwei von drei Super-Kompetenzzentren, das K2-Mobility und das K2-Materials, sowie vier K1-Projekte für die Steiermark. Seit gestern sind nun 3 von 5 K2-Zentren in der Steiermark sowie 5 von 11 K1-Zentren.
„Wir sind 2009 mit hohen Erwartungen in den 2. COMET-Call gegangen: es wurden aus der Steiermark ein K2-Projekt im Bereich der angewandten Biokatalyse sowie ein K1-Projekt im Bereich der Kunststoffe bei der FFG eingereicht. Ich freue mich, dass beide Projekte genehmigt werden! Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt für den Ausbau der Steiermark zum Innovationsstandort Nummer 1 in Österreich. Ganz besonders erleichtert bin ich, dass auch das PCCL genehmigt worden ist, der Bereich Kunststoffe ist bekanntlich auch von Oberösterreich stark umworben", so Buchmann.
Die Kompetenzzentren tragen wesentlich dazu bei, dass die Steiermark mit eine regionalen Forschungs- und Entwicklungsquote von 4,3 Prozent nicht nur in Österreich sondern europaweit im Spitzenfeld liegt. „Ich gratuliere den Konsortien zu diesem Erfolg, es ist dies eine Anerkennung für Projekte angewandter Forschung in höchster Qualität", so Buchmann abschließend.
Das K2-Projekt ACIB (Austrian Center of Industrial Biotechnology) hat ein Volumen von 60 Millionen Euro und wird im Bereich der biobasierenden Produktionsprozesse forschen. Es ist das dritte K2-Zentrum in der Steiermark.
Das K1-Projekt PCCL (Polymer Engineering and Science) hat ein Volumen von 20 Millionen Euro und forscht im Bereich der Kunststofftechnik sowie der Polymerwissenschaften. Es ist das fünfte K1-Zentrum in der Steiermark.
In der Steiermark sind 23 Kompetenzzentren mit Haupt- oder Nebensitz angesiedelt. Insgesamt gibt es etwa 60 Kompetenzzentren in Österreich.