Uni-Budgets: „Ausgleichszahlungen schaffen keinen wirklichen Ausgleich“
Anlässlich der aktuellen Debatte um Uni-Ausgleichszahlungen, wegen erhöhter Auslastung durch vermehrt ausländische Studierende, wie vom Rektor der Uni-Innsbruck gefordert, spricht sich Forschungs- und Wissenschaftslandesrätin Edlinger-Ploder klar dagegen aus: „Diese Maßnahme greift eindeutig zu kurz. Wir können von unseren heimischen Universitäten nicht einerseits Qualität verlangen und Ihnen andererseits jede Möglichkeit zur Handhabung von Qualitätskriterien nehmen. Kurzfristig mehr Geld zur Verfügung zu haben, löst das eigentliche Problem nicht." Edlinger-Ploder verweist, wie Wissenschaftsminister Johannes Hahn auf zukunftsfähige Rahmenbedingungen. Die Mobilität der Studierenden im europäischen Raum sollte nicht durch Ausgleichszahlungen wieder eingeschränkt werden, sinnvoller wäre ein professionelles Qualitätsmanagement für unsere Universitäten. Die erneut höchste Forschungsquote von 4,3% zeichnet die Steiermark als Top-Standort aus und dieser Umstand kann nur durch vorausschauende Maßnahmen weiterhin abgesichert werden. Der Wegfall der Studiengebühren, der freie Zugang belastet die Infrastruktur unserer Universitäten enorm. Damit der Uni-Standort Steiermark auch in Zukunft nicht hinter seinen Möglichkeiten bleibt, brauchen die Universitäten kompetenten Handlungsspielraum, um ihre ausgezeichnete Qualität halten zu können.