Mehr Frauen-Power an den Unis, Presseinformation vom 16.06.2009
Eine Initiative des Wissenschaftsministers Gio Hahn im aktuell diskutierten Universitätsrechts-Änderungs-Gesetz lässt aufhorchen. Die Novelle sichert Frauen eine höhere Beteiligung in den Gremien der Universitäten und damit mehr Chancen und Einfluss.
Die Gesetzesnovelle zum UG 2002, die heute den Ministerrat passieren wird, legt künftig fest, dass in allen Bereichen der Universitäten (Universitätsrat, Universitätssenat etc.) der Frauenanteil mit 40 Prozent verpflichtend festgelegt wird. Darüber wacht und beschließt ein Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen, der an jeder Universität eingerichtet werden muss. Edlinger-Ploder: "Fortan ist eine 40- Prozent-Frauenquote in allen Universitätsgremien sichergestellt. Hahn handelt damit entschlossen nach dem Motto ,Taten statt Worte`".
Diese Neuregelung folgt nicht nur einer verpflichtenden Anwendung des Bundes-Gleichbehandlungsgesetzes, sondern eröffnet Frauen im Wissenschaftsbereich in Zukunft gerechtere Ausgangspositionen.
„Eigentlich müsste der Terminus ,Frauenquote` zum Unwort gekürt werden, dennoch erfordern bestimmte Situationen entsprechend wirksame Maßnahmen, damit die Mitsprache der Wissenschaftlerinnen und Forscherinnen gesichert und der Frauenanteil signifikant erhöht werden kann. Daher freue ich mich, dass es Wissenschaftsminister Gio Hahn und den Wissenschaftssprecherinnen Andrea Kuntzl und ihrer steirischen Kollegin Beatrix Karl im Parlament gelungen ist, eine sinnvolle Änderung herbeizuführen. Der Wissenschaftsstandort Österreich wird davon profitieren", ist Edlinger-Ploder überzeugt.