„Science Fit“: So kommen steirische ForscherInnen und Betriebe zusammen, Presseinformation vom 12.03.2009
Mit der Initiative „Science Fit" setzt Forschungslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder gemeinsam mit der Stadt Graz einen weiteren Schritt zur Festigung der steirischen Spitzenposition im Bereich Forschung und Entwicklung. Eine dreiviertel Million Euro fließt in die Verstärkung der Zusammenarbeit der steirischen Forschungslandschaft mit Klein- und Mittelbetrieben. Einer Plattform unter Federführung der TU Graz bestehend aus den Universitäten TU Graz, MU Leoben und KFU Graz sowie dem Joanneum Research ist es in Zusammenarbeit mit dem steirischen Wissenschaftsressort und der Stadt Graz gelungen, den Zuschlag von 368.000 Euro aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung zu lukrieren. Die steirischen Beiträge für das Projekt verdoppeln diesen Betrag auf eine dreiviertel Million Euro.
„Das Projekt kommt zur besten Zeit. Gerade jetzt ist es notwendiger denn je, neue, zusätzliche Partnerschaften zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu initiieren, anstatt zögerlich zu sein", freut sich Landesrätin Kristina Edlinger über den gemeinsamen Erfolg. „Mit diesem Projekt wird sich die Wertschöpfung durch steirische Forschungstätigkeit im eigenen Land weiter erhöhen."
Initiator und Projektleiter Christoph Adametz von der TU Graz: „Die zunehmende Vielfalt an angebotener, monetärer Förderung begünstigt die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft, ersetzt aber nicht die oft entscheidende Anbahnungsphase. Diese Phase des Innovationsprozesses ist jedoch gerade bei Klein- und Mittelbetrieben, die meist wenig Erfahrung mit Forschungskooperationen haben, erfolgskritisch."
„Im Zentrum von ,Science Fit‘ stehen daher 150 Betriebsbesuche, Expertentreffen, zehn regionale Informationsveranstaltungen sowie eine jährliche Firmenkontaktmesse exklusiv für steirische Klein- und Mittelbetriebe, bei der sich diese Unternehmen höhersemestrigen Studierenden präsentieren können", führt Adametz weiter aus.
Es ist allgemein bekannt, dass die Steiermark Spitzenleistungen in der Forschung erbringt und weit über die Grenzen Österreichs reüssiert. Potenziale gibt es aber noch genügend beim Technologie- und Wissenstransfer von Forschung zu Wirtschaft. Wenn man so will: „Science Fit" ist ein weiterer Schritt, wissenschaftliche Arbeit in Geld umzumünzen und so Wertschöpfung in Form von Arbeitsplätzen und Gewinnen für die Steiermark zu lukrieren.
Bürgermeister Siegfried Nagl formuliert seine Erwartungen: „Für Graz eines der wichtigsten Standortargumente ist die hohe Forschungs- und Entwicklungskompetenz die in den Universitäten und Forschungseinrichtungen gebündelt ist. Das nunmehr beschlossene Projekt eröffnet die Chance auf einen Zugang zu einem steiermarkweiten Netzwerk und einer höheren Schlagkraft trotz reduzierter Budgets."