Glasfasertechnologie für die steirischen Regionen
Innovationslandesrat Dr. Christian Buchmann will die Steiermark noch schneller an die Welt anbinden. Nach dem Breitband ist die Glasfaser die nächste Technologiestufe, damit steirische Unternehmen das Ziel der Wirtschaftsstrategie „Innovation serienmäßig" dynamisch leben können. Wo Glasfaser schon verlegt ist und wie man sie am besten in die Unternehmen und Haushalte bringt, soll nun in einer Studie erhoben werden. Das hat die Landesregierung auf Antrag des Innovationslandesrates heute einstimmig beschlossen. „Der Zugang zu Internethochleistungsinfrastruktur ist ein wesentlicher Schlüssel für den Wettbewerb", ist der Landesrat überzeugt.
In der Steiermark wurden die Breitbandinternetzugänge seit 2004 so ausgebaut, dass man derzeit von einem 100-prozentigen Versorgungsgrad sprechen kann. Breitband basiert aber großteils auf den Kupferleitungen des Telefonnetzes. Das stark steigende Datenvolumen durch die fortschreitende Internationalisierung von Unternehmen, neue Kooperationsmodelle von Unternehmen in einer globalisierten Wirtschaft, neue Lehr- und Lernformen (Fernstudien) und neue Dienste und Services (IPTV, HD-PITV, ViIP, Video on Demand...) verlangen nach einer neuen Basisinfrastruktur als Trägermedium wie sie mit Glasfaser bereits existiert.
„Ziel ist nun zu erheben, wie sich ein mittel- bis langfristiges Datenhochleistungsnetzwerk auf Basis der Glasfasertechnologie in der Steiermark etablieren lässt. Dafür soll mit einem Infrastrukturmodell der Iststatus bezüglich vorhandener Infrastruktur erhoben und festgehalten werden", erklärt der Innovationslandesrat. „Welche Eigentümer und Betreiber haben bereits Glasfaser in der Region verlegt? Wie ist diese ausgelastet, gibt es ungenutzte Kapazitäten, wo sind Lücken im „Next Generation Network" und im „Next Generation Access" vorhanden?", das sind die Fragen die beantwortet werden sollen.
Besondere Berücksichtigung für dieses Infrastrukturmodell soll die Region Schladming aufgrund der Schi-WM 2013 finden und als Pilot- bzw. Modellregion dienen. Im Zuge dieses Großereignisses ist eine Infrastruktur der neuesten Generation unabdingbar. Außerdem soll ein Vorschlag erarbeitet werden, wie die 7 Millionen Euro, die in den Budgets 2009 und 2010 dafür veranschlagt sind, am besten für die Initialisierung der Glasfasertechnologie in der Steiermark eingesetzt werden können. Die Studie für den „Breitband-Masterplan 100 MBit+" kostet 120.000 € und wird zu 50% von der EU-cofinanziert.
„Der Zugang zu Internethochleistungsinfrastruktur ist ein wesentlicher Schlüssel für den Wettbewerb - ich will für die steirischen Unternehmen sowie die Steirerinnen und Steirer die Rahmenbedingungen schaffen, dass sie noch schneller an die Welt angebunden werden!", so Buchmann abschließend.