Humantechnologie-Standort im Aufwind
Der Humantechnologie-Cluster zählt mit Oktober 2008 insgesamt 58 Mitglieder. Wie die kürzlich fertig gestellte Analyse zeigt, setzen die Cluster-Unternehmen mit 7.663 MitarbeiterInnen rund 1,4 Milliarden Euro um. Die Trendanalyse zeigt, dass von den Geschäftsjahren 2006 auf 2007 sowohl die Umsätze als auch die Zahl der MitarbeiterInnen der Cluster-Unternehmen signifikant gestiegen sind.
(Graz, 17. Okt. 2008) Die Biotech- und Life-Science-Branche zählt weltweit zu den zukunftsträchtigsten und wachstumsstärksten Branchen - und der Humantechnologie-Cluster Steiermark hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem internationalen Hotspot entwickelt. „Gerade in Zeiten, wo Gewitterwolken am Wirtschaftshorizont aufziehen, ist es wichtig, innovative Projekte und Produkt-Entwicklungen zu fördern", betont Wirtschafts- und Innovationslandesrat Dr. Christian Buchmann. Wichtig ist ihm auch zu zeigen, dass die Steiermark durch das Arbeiten in Netzwerken und Clustern zahlreiche Stärkefelder forciert und nicht ausschließlich auf ein Standbein setzt.
„Für uns sind die Zahlen der Studie die Bestätigung für die Dynamik der steirischen Humantechnologie-Branche. Die von unserem Cluster unterstützten Projekte haben wesentlich zu dieser Dynamik beigetragen", freut sich Cluster-Geschäftsführer DI Dr. Robert Gfrerer über die positive Entwicklung.
Die in Kooperation mit den Statistik-Eperten von Joanneum Research durchgeführte Studie zeigt, dass sich insbesondere die Unternehmen sehr dynamisch entwickeln: 7.663 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2007 einen Jahresumsatz von 1,428 Mrd. Euro. Zählt man die Forschungseinrichtungen (TU Graz, Karl-Franzens-Universität, Medizinische Universität Graz, FH Joanneum, Joanneum Research, Kompetenzzentrum Angewandte Biokatalyse) dazu, liegt der Umsatz aller Clusterorganisationen bei 1,943 Mrd. Euro und die Mitarbeiterzahl bei 13.292.
Besonders erfreulich ist für Gfrerer auch die Tatsache, dass bei den Unternehmen des Clusters der Umsatz im Stärkefeld Humantechnologie von 29,36% im Jahr 2006 auf 34,76% im Jahr 2007 gestiegen ist. Der Umsatz pro Mitarbeiter in den Clusterbetrieben stieg von 158.000 Euro (2006) auf 163.000 Euro 2007.
Cluster als „Infrastrukturen der Zukunft"
Die Cluster und Netzwerke sind wesentlicher Bestandteil der Wirtschaftsstrategie des Landes. „Fast jeder 2. steirische Arbeitnehmer arbeitet in einem Betrieb, der in einem Cluster oder in einem Netzwerk organisiert ist", erklärt Landesrat Buchmann. Die Cluster haben zu einer signifikanten Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Steiermark geführt sowie eine nationale und internationale Standortprofilierung gebracht. „So ermöglichen sie ein konzentriertes Vorgehen im Standortwettbewerb und treten als Plattform für eine Branche auf. Und die Humantechnologie-Branche ist die ideale Ergänzung zu traditionelleren Branchen, in denen die Steiermark ebenfalls stark vertreten ist", erklärt Buchmann. „Ein Cluster ist eine ebenso flexible wie schlagkräftige Organisationsform," ist Gfrerer überzeugt.
Cluster-Perspektiven
Im Rahmen des Humantechnologie-Clusters werden mit aktuell 58 Cluster-Mitgliedsorganisationen - große und kleine Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen - neue Technologien lanciert, Forschungszentren ins Leben gerufen und spezielle Ausbildungen entwickelt und angeboten. Clusterchef Robert Gfrerer: „Bald werden mehr als die Hälfte aller steirischen Branchen-Unternehmen in unserem Cluster vertreten sein. Gemeinsam und basierend auf dem Bedarf unserer Mitglieds-Organisationen werden wir den Humantechnologie-Standort Steiermark weiter entwickeln."