„Altersschwache“ Bergerbachbrücke in Trahütten muss saniert werden, Presseinformation vom 17.07.2008
Die steirische Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder darf sich zu Recht als „Brückenbauerin" bezeichnen. Gibt es doch in ihrem Verantwortungsbereich der Landesstraßenverwaltung nicht weniger als 3.151 Brücken, die im Durchschnitt 35 Jahre alt sind. Dementsprechend hoch ist auch der Sanierungsbedarf. „Wir kommen in ein Sanierungswelle auch bei den Brücken, weil wir in den letzten Jahren und Jahrzehnten zu wenig Geld für die Sanierung von Straßen und Brücken aufgewendet haben", so Kristina Edlinger-Ploder. Das jährliche Straßen- und Brückenbaubudget des Landes Steiermark beträgt rund 80 Millionen Euro, wovon etwa 50 Millionen für die Sanierung und etwa 30 Millionen Euro für den Neubau aufgewendet werden.
Eine jener Sanierungen im heurigen Jahr betrifft die 118 Meter lange Bergerbachbrücke an der L619, der Weinebenstraße in der Gemeinde Trahütten. Das 36 Jahre alte Objekt wurde bei der letzten Überprüfung mit der Note Vier nach Schulnotensystem bewertet. Die Kosten der am Montag beginnenden Sanierung belaufen sich auf 500.000 Euro.
Erneuert werden unter anderem der Fahrbahnbelag, Wasserabläufe und Isolierentwässerungen, die Randbalken sowie die Übergangskonstruktionen. Durch den Umbau der Widerlager wird eine Zugänglichkeit zwischen Tragwerk und Schottermauer für künftige Kontrollen und Überprüfungen möglich.
„Während der Sanierungsarbeiten muss die Fahrbahn halbseitig gesperrt werden, der Verkehr wird mittels Ampeln geregelt. Bis spätestens Ende Oktober sollte dann auch diese Brücke saniert sein", so Projektleiter Herbert Novak von der Verkehrsabteilung des Landes.