Winterbauoffensive: Projekte jetzt einreichen
In der Regierungssitzung am 7. Juli wurden auf Antrag von Wirtschafts- und Innovationslandesrat Dr. Christian Buchmann neue Förderungsrichtlinien für die Winterbauoffensive beschlossen. Wesentlich ist, dass die Einreichfrist auf Mitte September vorverlegt wird. So soll noch stärker der Winterarbeitslosigkeit am Bau entgegengewirkt werden.
Trotz Hochsommer hat das Wirtschaftsressort schon den nächsten Winter im Visier: Das Konjunkturforum Bau hat in den letzten Monaten basierend auf den Erfahrungen der letzten Jahre sowie den Beschlüssen des Landtages neue Förderungsrichtlinien für die Winterbauoffensive erarbeitet. Wesentliche Neuerung ist, dass die Einreichfrist für die Projekte auf Mitte September vorverlegt wird. Bis jetzt konnten die Projekte bis Dezember eingereicht werden. „Ziel der Vorverlegung der Frist ist, dass bereits ab 15. November mit dem Bau begonnen werden kann und die Projekte auch wirklich im Winter umgesetzt werden und so definitiv der Winterarbeitslosigkeit entgegenwirken", hält Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann fest.
Außerdem können nur Projekte gefördert werden können, die bis zum Ende der Einreichfrist (die Einreichfrist läuft von 15. September bis 10. Oktober 2008) einen rechtskräftigen Baubescheid vorlegen können. Auch deshalb war es notwendig, die Richtlinien jetzt im Hochsommer zu beschließen.
An den Bewertungskriterien hat sich nichts geändert, sie lauten weiterhin:
Bekämpfung der Winterarbeitslosigkeit, Schaffung von zusätzlichen Lehrlingsausbildungsplätzen, Schaffung von zusätzlichen Dauerarbeitsplätzen, Innovationsgrad, Umweltauswirkungen, Nachhaltigkeit des Projektes sowie die Größe des Projektes (die Investition muss mindestens 50.000 € betragen) sind relevant.
Detailinfos:
Als spätester Baubeginn für die Projekte ist zwingend der 12. Jänner 2009 vorgeschrieben, gefördert werden Projekte, die zwischen 15. November 2008 und 30. April 2009 fertig gestellt werden.
Die maximale Förderungssumme beträgt wie bisher 20% der förderungsrelevanten Nettoherstellungskosten, höchstens jedoch 50.000 €.
Seit Bestehen der Winterbauoffensive hat das Wirtschaftsressort des Landes Steiermark
- 32,4 Millionen Euro
- in 535 Bauprojekte
- mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 353,3 Mio. € investiert und für
- 7.975 Menschen am Bau einen Arbeitsplatz geschaffen.