Regierung beschließt Projektplanungsauftrag für die Ennstal Straße, Presseinformation vom 21.04.2008
Mit breiter Beteiligung der regionalen Verantwortungsträger und zahlreichen Öffentlichkeitsveranstaltungen in Form von Gemeindeforen und runden Tischen mit Vertretern von NGO's wurde seit Frühjahr 2004 ein beispielhafter Planungsprozess zur Erarbeitung einer Verkehrslösung für das Ennstal eingeleitet. In Abstimmung mit regionalen Verantwortungsträgern und nach Information an die Gemeindevertreter wurde schließlich die 14,486 km lange „Variante Mitte" heute in der Steiermärkischen Landesregierung beschlossen. Diese bestandsnahe Variante ist laut Experten eine realisierbare Variante und könnte im UVP-Verfahren sowie in der anschließenden Naturverträglichkeitsprüfung standhalten.
„Wenn man ein solches Projekt positiv erledigen möchte, sind Gespräche mit der Region selbstverständlich", kommentierte die zugegebenermaßen erfreute Verkehrslandesrätin in der heutigen Regierungssitzung den von der SPÖ eingebrachten Zusatzantrag auf Gespräche mit den Gemeinden. Sie sei zuversichtlich, innerhalb des nunmehr beschlossenen Korridors eine Trasse zu finden, die maximal auf die Forderungen insbesondere der Gemeinden Liezen und Wörschach abgestimmt ist.
Das Projekt wird nun plangemäß weiterverfolgt: Als nächster Schritt wird die strategische Prüfung Verkehr eingeleitet (Ende 2008). Danach werden Verhandlungen mit der ASFINAG hinsichtlich der Finanzierung geführt. In weiterer Folge muss der Nationalrat die Rückführung der Ennstalstraße ins Bundesstraßennetz beschließen. Die Umweltverträglichkeitsprüfung ist für 2012-2013 geplant. Im Idealfall kann mit den Bauarbeiten 2016 begonnen werden. Nach Aussagen der Fachleute rechnet Verkehrslandesrätin Edlinger-Ploder mit einer Bauzeit von rund drei Jahren.