Der Meister-Titel steht hoch im Kurs - das zeigte sich bei der Verleihung der Meisterbriefe am 3. März 2008 im randvollen Europasaal der Wirtschaftskammer: Über 500 positiv absolvierte Meister- und Befähigungsprüfungen im Jahr 2007 bedeuten einen neuen Rekord. „Angesichts der dringend benötigten Fachkräfte ist dies ein starkes Signal", freut sich Wirtschaftskammer-Präsident Peter Mühlbacher, der gemeinsam mit
Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann die Urkunden an die stolzen Meisterinnen und Meister überreichte. Die Meisterprüfung ist die höchste Stufe der Fachqualifizierung, die mit der Lehre beginnt und mit der Verleihung des Meisterbriefes ihren Abschluss findet. Den größten Zuwachs an Meistern (42) verzeichnet die Tischlerinnung, knapp gefolgt von den KFZ-Technikern, die 41 neue Meister stellen. Die Bandbreite der meisterlichen Berufe reicht vom Baumeister, Maler und Stuckateur über Installateur, Bäcker und Fleischer bis hin zu Mechatronik und Landmaschinentechnik.
„Meisteraktie" hoch im Kurs
„Die Meisteraktie steht hoch im Kurs, und die Nachfrage ist groß", freut sich auch Josef Herk, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk. Was sich mit Einsatz und Fleiß alles erreichen lässt, zeigen die beiden „Doppelmeister" Sabine Krenn und Gernot Pirker: Die 37-jährige Kapfenbergerin hat gleichzeitig zwei Befähigungsprüfungen absolviert und wird sich demnächst als Kosmetikerin und Fußpflegerin selbstständig machen. Mit 25 Jahren ist Gernot Pirker der jüngste Bau- und Zimmermeister der Steiermark. Er hat nicht nur zwei Meisterprüfungen positiv abgeschlossen, sondern auch ein Fachhochschuldiplom „Baumanagement" in der Tasche. Zurzeit arbeitet er im elterlichen Holzbaubetrieb in Möderbrugg mit, den er einmal übernehmen möchte.