Lokalaugenschein in der Weizklamm: Sicherheit ist nicht verhandelbar - Freigabe der Weizklamm nicht absehbar, Presseinformation vom 12.02.2008
1.) Die Tunnellösung ist die einzige wirkungsvolle Maßnahme für die ganzjährige Befahrbarkeit der B64 durch die Weizklamm. Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder hat bereits heute in einem Brief an Finanzminister und Vizekanzler Willhelm Molterer die Faktenlage übermittelt und ersucht, die ursprüngliche Absicht des Tunnelbaus aus Mitteln des Katastrophenfonds neuerlich zu prüfen und möglichst rasch umzusetzen. Ein Regierungssitzungsantrag, in dem die Landesregierung an die Bundesregierung mit diesem Anliegen herantritt wurde bereits gestern beschlossen. Gleichzeitig fordert die Verkehrslandesrätin die Region zu Einigkeit auf. „Die Region muss geeint hinter dem Projekt stehen, mit einzelnen Umplanungswünschen würde die Lösung behindert oder sogar verhindert", so Edlinger-Ploder.
2.) Mit den regionalen Abgeordneten und Bürgermeistern wurde auch die Frage der Kollateralschäden an den Landes- und Gemeindestraßen erörtert. So wird Edlinger-Ploder an den Landeshauptmann mit der Forderung herantreten, die durch die Umleitungsnotwendigkeit entstehenden Schäden im Rahmen einer Sonderhilfe zu finanzieren. Bekanntlich müssen die Gemeinden nach der Sperre der Weizklamm die Straßen auch für Fahrzeuge mit höheren Tonnagen öffnen, was in der ungünstigen Phase der Frost-Tau-Periode besonders negative Folgen zeigt.
3.) Hinsichtlich der Öffnung der Weizklamm zeigt sich Edlinger-Ploder zurückhaltend: „Bevor wir nicht maximale Sicherheit erreicht haben, wird es zu keiner Freigabe der Straße durch die Klamm kommen. Sicherheit ist für mich nicht verhandelbar! Wir tun aber alles, um den Status der allgemeinen Befahrbarkeit rasch zu erreichen!"
Kristina Edlinger-Ploder zeigte sich beeindruckt von der guten Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Einsatzkräften. „Man spürt die Herzlichkeit des Miteinander und die Professionalität der Koordination. Alle arbeiten im Sinne der schwer betroffenen Anrainer, Arbeitnehmer und Unternehmen!"