Innovation serienmäßig auf allen Linien
Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann fasste in der heutigen Bilanzpressekonferenz des Wirtschaftsressorts die Ausrichtung der Wirtschaftspolitik in der Steiermark zusammen: „Ziel der Wirtschaftsstrategie ist es, durch das Arbeiten in Clustern und Netzwerken eine gesteigerte Konjunkturunabhängigkeit und Krisenresistenz für den Wirtschaftsstandort Steiermark zu gewährleisten."
Aufgrund der guten konjunkturellen Wirtschaftslage stieg die vorläufige Gesamtbeschäftigung in der Steiermark zum Vorjahresvergleich um 2,2% auf 458.991 Beschäftigungsverhältnisse.
Das Jahr 2007 hat in der Steiermark ein Plus von 10.000 Arbeitsplätzen gebracht, das historische Beschäftigungshoch war im Juli 2007 mit einer Gesamtbeschäftigung von 461.060. Eine vergleichbare Dynamik von 2,2% Beschäftigungswachstum hat es zuletzt 1990 gegeben.
„Die Prognose für 2008 sieht weiterhin ein leichtes Beschäftigungswachstum für die Steiermark für 2008 vor: 1,2% Beschäftigungswachstum für 2008 für die Steiermark, das bedeutet ein prognostiziertes Plus von ca. 5.500 Arbeitsplätzen", zeigt sich Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann optimistisch.
Stolz ist Buchmann darauf, dass das Wirtschaftsressort als einziges Ressort eine Strategie hat, die einstimmig vom Landtag beschlossen worden ist und nach der in Form eines Contractings sowohl die Steirischen Wirtschaftsförderungs GmbH (SFG) und die zuständigen Abteilungen des Landes arbeiten. Die Strategie ist bekanntlich in sieben Leitlinien strukturiert, die entlang der steirischen Stärkefelder entwickelt werden. Die wesentlichste Leitlinie ist die Innovation, für die auch der größte Förderkuchen eingesetzt wird. Der größte und wichtigste Erfolg für die Steiermark im Bereich der Innovation war sicherlich der Erfolg bei den Kompetenzzentren im September des Vorjahres.
Das jährliche Budget des Wirtschaftsressorts beträgt 53,7 Millionen Euro, von dem der Großteil über die SFG abgewickelt wird.
Auf ein dynamisches Jahr blickt die Geschäftsführung der Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SFG), der operative Arm des Wirtschaftsressorts, zurück: Im Jahr 2007 konnten 1.871 Projekte gefördert werden, das sind genauso viele wie im Jahr 2006. Insgesamt wurden nahezu 38 Millionen Euro beschlossen, davon kamen 11,5 Millionen aus Brüssel. Die durchschnittliche Förderungshöhe je Projekt lag bei mehr als 20.000 Euro, die Förderungsmittel kommen vom Land Steiermark und der EU, viele Projekte werden vom Bund zusätzlich gefördert.
Wobei die Förderungen für Innovation Spitzenreiter sind: „342 innovative Förderungen wurden im letzten Jahr beschlossen, damit liegen diese Förderungen in punkto Nachfrage im Spitzenfeld - genauso wie die genehmigten Förderungsgelder: Knapp 28 Millionen Euro hat die SFG 2007 an Innovationsförderungen ausgeschüttet, das entspricht 73 % der gesamten genehmigten Förderungsmittel im abgelaufenen Jahr.", hielt Mag. Patrizia Theissl (SFG) fest.
Dr. Burghard Kaltenbeck (SFG) wieder verwies auf die Zukunftsprojekte von 2008: „Die SteirerInnen können stolz sein auf ihre Leitbetriebe - aber nur wenige wissen, was welche Firma wirklich tut. Im Projekt „Gläserne Fabrik" öffnen heimische Spitzenfirmen ab dem 3. Quartal 2008 ihre Pforten und machen ihre Leistungen und Produkte für jedermann angreif- und erlebbar. Und das quer durch die steirischen Stärkefelder - vom großen Werkstoffbetrieb bis hin zum Nahrungsmittelproduzenten."
Seit Herbst letzten Jahres ist das Netzwerk „Creative Industries Styria" am Markt aktiv und setzt am 23. Jänner mit der Creative Industries Convention, in deren Rahmen der internationale Star-Designer Karim Rashid in der List-Halle referiert, ein erstes Highlight. Den ganzen Jänner über steht „Einfalls!Reich", die Förderung für kreative Impulse, im SFG-Schaufenster; auch der „Creative Award" des Landes Steiermark wird dazu beitragen, das schöpferische Potenzial der SteirerInnen vor den Vorhang zu holen.
Zu den aktuell 13 Förderungs- und Finanzierungsprogrammen der SFG gesellen sich heuer zwei neue dazu: Das Programm „Erfolgs!Team" fördert die Entwicklung und Installierung von MitarbeiterInnen-Beteiligungsmodellen in Unternehmen, mit „Lebens!Nah" können sich Nahversorger und regionale Anbieter bis zu 30 % Investitions- und Marketingkostenzuschuss holen.
Selbstverständlich wieder geben wird es den „Fast Forward Award", den Wirtschaftspreis des Landes, der Innovative Betriebe auszeichnet, sowie die Gründermesse.
Bilanz und Ausblick des Wirtschafts- & Innovationsressorts 07/08 (pdf, 169 KB)