S-Bahn, öffentlicher Verkehr und Radfahren statt teurer Feinstaub-Verbote, Presseinformatin vom 22.09.2007
Ist auch gar nicht notwendig, denn die Verordnung von Landesrat Wegscheider, in der die Beschilderung angeordnet wird, wird nicht vom Land sondern von der ASFINAG umgesetzt. Langsam sollte auch der Umweltlandesrat wissen, dass die Autobahnen der ASFINAG, also den Bund und damit Bundesminister Faymann unterstellt sind. Zudem dürfte auch die Kommunikation zu seinem Parteikollegen und Verkehrsminister Faymanngestört sein, der die Tempolimits auf Autobahnen erst kürzlich zur Bundesangelegenheit gemacht hat.
Die Verkehrslandesrätin lässt aber unmissverständlich mitteilen, dass Verbote, Beschränkungen und erhobener Zeigefinger in ihrer Verkehrspolitik immer nur zweite Wahl seien. Sie setze auch weiter darauf, die Angebote im öffentlichen Verkehr so zu verbessern, dass die Autofahrer und Kunden gerne und freiwillig umsteigen. Edlinger-Ploder verweist auf den großartigen Erfolg beim Obersteirertakt (+1900 Fahrgäste täglich) und auf den Start eines S-Bahn - nahen Taktes ab Dezember 2008. Ebenso setze sie ihr „Klimaprojekt Nr. 1", den Radschwerpunkt im Verkehrsressort fort.
„Landesrat Wegscheider war in Kapfenberg gewohnt zu diktieren. Offenbar will er gegen jede Vernunft - und auch gegen den Willen seines SPÖ-Verkehrsministers - sein Tempolimit durchdrücken. Verletzter Stolz sei aber ein schlechter Ratgeber, so Edlinger-Ploder. „Betroffen mache sie aber vor allem der Umgang mit Menschen durch SPÖ-Regierungsmitglieder. Während LH Voves Menschen einfach wegschnippt, greift Wegscheider in seiner Pressekonferenz wiederholt jenen Beamten an, der in Ausübung seines Rechtes gegen den Feinstaub-Hunderter berufen hatte. Wegschnippen unliebsamer Kritiker wird zum Programm der Regierung Voves", so Edlinger-Ploder.