Steiermark radelt nun mit internationalem Zertifikat, 15.06.2007
Als erstes Bundesland nach Qualitätsmanagementplan für Radverkehr
Mit Brief und Siegel ließ es sich die steirische Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder beim Velocity-Kongress in München geben, dass das Bundesland Steiermark nun - als erstes in Österreich - Radverkehrspolitik nach Qualitätsmanagementplan macht. Nach "Bypad" (Bicycle Policy Audit) zertifiziert wurden mehrere europäische Regionen und Städte, darunter auch Feldkirch.
Die Idee des "Bypad", hinter der der europäische Radfahrerdachverband ECF (European Cyclists Federation) steht, ist die Definition des Radverkehrs als dynamischer Prozess. Unter Einbindung aller Befassten von Politik, Verwaltung und NGOs geht es darum, die Qualität laufend zu verbessern. Die Zertifizierung steht erst am Anfang und garantiert nicht den Erfolg, macht ihn aber wahrscheinlicher. Die vier Level, die man sich nach oben hanteln soll, gehen vom Ad Hoc- über den isolierten und systemorientierten bis zum integrierten Ansatz.
Für Edlinger-Ploder passt dieser Auftritt auf internationaler Bühne ins Konzept ihres diesjährigen Schwerpunkts "Das Rad im Alltag". Mit zusätzlich drei Mio. Euro wurde die Werbetrommel für das Fahrrad als gesundes, umweltverträgliches und Verkehrsmittel gerührt und mit Kampagnen Pendler, Schüler und Gemeinden motiviert. Fachlich trat dabei die Forschungsgesellschaft Mobilität FGM/ Graz federführend auf, mit dabei ist auch die Radlobby Argus. Der Schwerpunkt soll auf jeden Fall 2008 fortgesetzt werden, versicherte die Verkehrslandesrätin.
(Quelle: APA)