Ramsauerstraße ab morgen wieder befahrbar, Presseinformation vom 22.05.2007
80 Millionen Euro beträgt das jährliche Straßenbaubudget des Landes Steiermark. Davon werden 30 Millionen Euro für Neu- und Ausbau, 50 Millionen Euro für Bestandssanierungen verwendet. 130 Millionen aber würde Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder pro Jahr benötigen, um alle Straßenbauvorhaben erledigen und den Rest im derzeitigen Zustand erhalten zu können.
Dennoch kann die Verkehrslandesrätin auch positive Nachrichten überbringen: So wird die für die Dachstein-Tauern-Region so wichtige L711 (Ramsauerstraße) nach einem halben Jahr Bauzeit morgen Mittwoch wieder dem Verkehr übergeben. Die Kosten für den, nach einer schweren Rutschung stark in Mitleidenschaft gezogenen Abschnitt, beliefen sich auf 3,75 Millionen Euro.
Eine massive Rutschung machte es notwendig, dass die L711, die Ramsauerstraße bei km 12,6 aus Sicherheitsgründen nur stark eingeschränkt befahrbar war. So war es lediglich Pkw bis 3,5 Tonnen zwischen 8 Uhr bis 22 Uhr per Ampelregelung erlaubt, die Stelle zu passieren, für Kfz über 3,5 Tonnen galt generelles Fahrverbot. „Wie geplant kann ab kommenden Mittwoch die für Ramsau und Filzmoos so wichtige L711 nach rund einem halben Jahr Bauzeit wieder dem gesamten Verkehr freigegeben werden", teilt Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder nun aktuell mit.Insgesamt wurden rund 10 Kilometer Stahlzugglieder, die sich auf zirka 230 Daueranker aufteilen, installiert. „Diese Stahlzugglieder sind mit Stahlseilen vergleichbar, die bei Schigondeln verwendet werden. Damit sollte der Hang künftig stabil bleiben. Die veranschlagten Gesamtkosten von 3,75 Millionen Euro, von denen die Hälfte aus dem Katastrophenfonds des Bundes refundiert wird, wurden eingehalten", erklärt Projektleiter Johannes Köberl von der FA 18 B (Straßeninfrastruktur-Bau).