Unfallzahlen in der Steiermark sinken, Presseinformation vom 14.04.2007
Expertengruppe leistet hervorragende Arbeit. Ziele neu definiert.
Im Vergleich zum Reduktionsziel ab 2003 bis zum Jahr 2006 konnten die Zahl der bei Unfällen getöteten Personen auf 112 gesenkt werden. Angepeiltes Ziel war 114. Im Jahr 2003 wurden auf steirischen Straßen 183 Menschen getötet. (2004: 138, 2005: 123).
Verkehrsunfälle mit Personenschaden
Auch bei den Verkehrsunfällen gab es eine positive Trendumkehr. So gab es 2006 in der Steiermark 6913 Unfälle mit Verletzten. Das ehrgeizige Ziel - 6758 - wurde relativ knapp verfehlt. Im Vergleich wird die positive Entwicklung deutlich: 2003 gab es noch 7552 Unfälle mit Verletzten, 2004 waren es 7305, 2005 waren es 7018.
Steiermark beispielhaft
Im Jahr 2003/2004 war die Steiermark das erste Bundesland mit einem eigenen Verkehrssicherheitsprogramm. Edlinger-Ploder: „Nun sind wir wieder das erste Bundesland, das eine komplette Überarbeitung und Anpassung auf Basis der Erfahrungen anzubieten hat."Hauptgrund für die guten Erfolge - ohne jede Selbstzufriedenheit - ist das Expertenteam, in dem zwischen Verkehrsabteilung des Landes, der Straßenerhaltung, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit, der Polizei, der Forschungsgesellschaft Mobilität und den Bezirkshauptmannschaften alle Maßnahmen koordiniert und abgestimmt werden. Diese Gruppe tagt seit vier Jahren in derselben Zusammensetzung und ohne Vertretungsregelung. Damit ist Kontinuität und Qualität gewährleistet. So werden im neuen Verkehrssicherheitsprogramm 92 Einzelmaßnahmen gesetzt. Als Beispiele können die Schwerpunkte „Alkohol und junge Fahrer" (Unfallzahlen in diesem Problemfeld minus 25%), „Ungeschützte Verkehrsteilnehmer" im Ortsgebiet, Maßnahmen für die Verbesserte Sicherheit auf Schutzwegen, die Radfahroffensive mit einem starken „Sicherheitsaspekt" und die Verkehrserziehung in Schulen angeführt werden.
Ziele
Wie alle anderen Programme orientiert sich das steirische Verkehrssicherheitsprogramm an den nationalen und internationalen Vorgaben bezüglich der Reduktionsziele. Diese lauten minus 50% Unfälle mit Todesfolge und minus 20% Unfälle mit Personenschaden.
Unfall-Ursachen
Hauptursache schwerer Verkehrsunfälle sind nach wie vor überhöhte Geschwindigkeit und Alkohol. Daher wird im Rahmen der 92 Einzelmaßnahmen auch den Themenfeldern Geschwindigkeit, Alkohol, Fahranfänger und Verkehrsmittelwahl besonderes Augenmerk geschenkt.
Das Team
Auch wenn in den Medien verständlicherweise kaum Platz für eine größere Anzahl von Namen ist, möchte Landesrätin Edlinger-Ploder das Expertenteam auf diesem Wege als Hintergrundinformation präsentieren, weil diese Gruppe als äußerst positives Beispiel für Effizienz und Kontinuität steht:
Wolfgang Staudacher (Landespolizeikommando), Peter Felber (Kuratorium f. Verkehrssicherheit), Rita Pfeiffer (Forschungsgesellschaft Mobilität)
Die leitenden Beamten des Verkehrsressorts: Andreas Tropper (Leiter der Verkehrsabteilung), Karl Lautner (Straßenerhaltung), Robert Rast (Straßeninfrastruktur), Peter Weiß (Verkehrsrecht) Maria Knauer-Lukas (Verkehrssicherheit)
Landesamtsdirektor Gerhard Ofner, die Bezirkshauptleute Burkard Thierrichter, Wolfgang Thierrichter.