"Licht am Tag" hat viele Unfälle verhindert, Presseinformation vom 10.03.2007
„Ich halte die Art, wie diese Diskussion jetzt unter dem Eindruck der aktuell aufgebrochen und wichtigen Klima-Debatte geführt wird, für verantwortungslos und populistisch. `Licht am Tag` als Maßnahme zur Sicherung von Leib und Leben kann nicht gegen CO2-Ausstoß oder Umwelt ausgespielt werden", warnt Edlinger-Ploder.
Eine grobe „Unsinnigkeit" sieht die steirische Verkehrslandesrätin in den Berechungen der Ersparnis an Kohlendioxid, die derzeit kursieren. Laut Edlinger-Ploder sind diese Berechnungen schlicht falsch, weil sie davon ausgehen, dass man bei einer gesetzlichen Änderung am Tag gänzlich ohne Licht fahren kann. „Ich erlaube mir darauf hinzuweisen, dass die Straßenverkehrsordnung das Fahren mit Licht bei schlechten Witterungsverhältnissen, etwa bei Regen oder Nebel und in der Dämmerung so oder so vorschreibt", argumentiert Edlinger-Ploder. „Mit einer Einsparung von „100%" zu argumentieren, ist unseriös. Ich bin überzeugt, dass Licht am Tag schon viele Unfälle („den hätte ich fast übersehen") verhindert und sogar Menschenleben gerettet hat".
„Unsere Verkehrssicherheitspolitik hat die Steiermark nahezu zu einem Musterland in der Verkehrssicherheit gemacht. Undurchdachte und polemische ,Einweg-Wortspenden` von Parteisprechern, die sich sonst das ganze Jahr nicht um die Verkehrssicherheit kümmern, gefährden den gemeinsame und mühsam erkämpften Erfolg einer steigenden Verkehrssicherheit in Österreich", ärgert sich die Landesrätin.
Richtig ist aber, dass die derzeitige Situation durch eine europaweit akkordierte Ausstattung der Fahrzeuge mit Tagfahrlicht verbessert werden kann. Das werde beiden wichtigen Anliegen - der Verkehrssicherheit und dem Klimaschutz - gerecht. Bis dahin will sie für die Beibehaltung der derzeitigen Regelung eintreten, so Edlinger-Ploder.