Hohe Qualität bei unseren Hochschulen bedeutet auch weiterhin hohe Anforderungen: flexibel, vorausschauend, zielsicher", Presseinformation vom 12.09.2006
Bezug nehmend auf die heutige Debatte im Nationalrat hebt Wissenschaftslandesrätin Edlinger-Ploder aktuelle Ergebnisse im Hochschulbereich hervor.
Edlinger-Ploder: „Durch die Modernisierung des Hochschulsystems (Universitätsreform, Implementierung des Bologna-Prozesses, Fachhochschulentwicklung, Ausweitung der Stipendien) zeigt sich eine deutlich positive Entwicklung für unseren Wissenschaftsstandort. Durch die erfolgreichen Umstrukturierungsprozesse der letzten Jahre ist es gelungen, verstärkt auf Bildung, Qualifikation, Forschung und Innovation zu setzen. Der weitere gezielte Ausbau unserer Stärkefelder muss daher DIE Infrastruktur für künftige „Wege in die Zukunft“ sein“.
Anfang September 2006 hat die OECD den jährlich veröffentlichten Bericht „Education at a Glance“ vorgelegt. Dieser umfasst internationale Kenndaten von 30 Industriestaaten zu den Bereichen Schule und Universitäten, die auf Indikatoren aus dem Jahr 2004 bzw. auf älteren Daten beruhen.
Österreich schneidet in vielen der internationalen Vergleichskategorien, wie schon in den Jahren davor, gut ab. Die Ergebnisse des OECD Berichts 2006 bestätigen den anhaltenden Trend zur höheren Bildung in Österreich und auch, dass die österreichische Bevölkerung ein hohes Bildungsniveau aufweist.
Allein die Akademikerinnen- bzw. Akademikerquote ist von 11% im Jahr 1999 auf 18% im Jahr 2004 gestiegen, im Vergleich zum Vorjahr ist eine Steigerung um 3 Prozentpunkte zu verzeichnen. (zum Vergleich: 1995 betrug die Akademikerquote nur 8%.) Die Quote hat sich also in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt! Ein weiteres Ansteigen der Akademikerinnen- bzw. Akademikerquote wird durch folgende weitere Maßnahmen erreicht werden:
- Ansteigen der Bachelor-Studiengänge (Wintersemester 2006 gibt es bereits 211 an den Universitäten und 116 an den Fachhochschulen)
- Verkürzung der Studiendauer und damit höhere Abschlussquoten
- Fachhochschulausbau auf 33.000 Studienplätze
- Ausbau der berufsbegleitenden Studienangebote