Standortfrage für die Exzellenzuniversität entwickelt sich leider primär nur zu einer Geldfrage, Presseinformation vom 31.01.2006
Die Entscheidung der Steiermark sich als Standort für die Exzellenzuniversität in letzter Minute zu bewerben, war ein wichtiges Signal für die Zukunftsfähigkeit des Forschungsstandortes Steiermark. Das Bundesland, das am meisten an Mitfinanzierung bietet, dürfte den Zuschlag für die Errichtung des AIAST erhalten.
Edlinger-Ploder: "Unser wissenschaftliches Standort-Profil und auch die Voraussetzungen in der Steiermark sind „exzellent“. Durch unsere intensiven Forschungstätigkeiten in der Steiermark verfügen wir im Landeshaushalt aber eben nicht über hohe, zusätzlich zu vergebende Förderungen wie andere Bundesländer die noch nicht intensive Unterstützung im Bereich der Wissenschaft und Forschung zu leisten haben."
Als Region mit der österreichweit höchsten Forschungsquote von 3,67%, einer dichten Bildungsinfrastruktur mit fünf Universitäten, Fachhochschulen, Kompetenzzentren sowie der landeseigenen Forschungseinrichtung Joanneum Research, hat sich die Steiermark aktiv an der Bewerbung beteiligt. Die gebündelten Absichtserklärungen seitens aller Rektoren, der Wirtschaft und der Industrie waren eine Bestätigung der Bemühungen. Gerade auch der bereits umgesetzte NAWI-Schwerpunkt der KFU und der TU-Graz dokumentieren klare Ergebnisse und Erfolge auf dem Weg der „excellent – made in styria“.
Ein zusätzlicher Faktor für eine Standortentscheidung ist verständlicherweise auch die Finanzierungsfrage, die aber von Seite der Steiermark als Anbot an der letzten Stelle der Bewerber rangiert.
Edlinger-Ploder: "Vor diesem Hintergrund sehe ich keine Möglichkeit bzw. Chancen für einen Zuschlag an die Steiermark, aber ganz besonders wichtig ist mir in diesem Zusammenhang korrekte Aussagen und Darstellungen die Qualität unseres Forschungsstandortes betreffend."