Jetzt kommt der "Arzneimittel-Sicherheitsgurt"!, Presseinformation vom 07.09.05
Eine aktuelle Studie zeigt: Bei jedem 4. Medikament verursachen Wechselwirkungen Probleme und 22% der Menschen mit Dauermedikation schaffen es nicht, Ihre Therapie regelmäßig umzusetzen. Mit der Initiative „APo.k.“ starten jetzt 60 Apotheken in der Steiermark mit Unterstützung von Landesrätin Edlinger-Ploder ein europaweit einzigartiges Gesundheitsservice: Sie bieten ab dem 12. September den "Arzneimittel-Sicherheitsgurt" an.
Es geht es um optimale Sicherheit und Wirksamkeit der Medikamente. Der Arzneimittel-
Sicherheitsgurt ist für jeden gedacht, der selbst Medikamente einnimmt, für Kinder verantwortlich ist oder Verwandte pflegt.
Der ‚Arzneimittel-Sicherheitsgurt’ funktioniert einfach: Alle Medikamente, die ein Patient verschrieben bekommt oder selbst kauft, werden in seiner persönlichen Datenbank gespeichert. Damit entsteht erstmals ein komplettes, persönliches Medikamentenprofil. Die möglichen Wechselwirkungen dieses Medikamenten-Mixes werden laufend durch eine neue Sicherheits-Software geprüft. Der Apotheker kann sofort warnen und falls notwendig mit dem Arzt Rücksprache halten. In Kombination mit regelmäßig gestellten Check-Fragen, die dazu dienen, das Wissen der Patienten über ihre Medikamente auf dem aktuellen Stand zu halten, bietet der Arzneimittel-Sicherheitsgurt der steirischen Bevölkerung ein europaweit einzigartiges Gesundheitsservice.
Ein Pilotprojekt in 150 Wiener und Niederösterreichischen Apotheken, an dem bis dato über 15.000 Menschen teilnehmen, hat die Bedeutung dieser Maßnahme unterstrichen. Jeder Mensch, der Arzneimittel einnehmen muss, ist einmal im Halbjahr mit einem Problem konfrontiert. Im Rahmen der Betreuung mit dem Arzneimittel-Sicherheitsgurt kann die Öffentliche Apotheke diese Probleme finden und für die PatientInnen lösen.
Landesrätin Edlinger-Ploder unterstützt die Einführung des Arzneimittel-Sicherheitsgurtes und unterstreicht die wichtige Rolle der Frau als „Gesundheitsmanagerin“ der Familie: „Das Pilotprojekt hat mit einem Frauenanteil von 70% gezeigt, dass sich Frauen in dieser Rolle stark angesprochen fühlen. Egal ob es um die eigenen Kinder oder die Pflege von Verwandten geht, es sind meistens die Frauen, die Verantwortung für die Gesundheit der Familie tragen. Mit dem Arzneimittel-Sicherheitsgurt wird den Betroffenen nachhaltig zu mehr Sicherheit und Eigenverantwortung verholfen. Ich danke den Projektapotheken für ihr Engagement und freue mich auf die Ergebnisse von APo.k.“.
Der Arzneimittel-Sicherheitsgurt startet am 12. September 2005!
Nähere Informationen zu den teilnehmenden Apotheken unter: www.apok.at
und am
APo.k. Servicetelefon unter 01 892 0048.
Mit Unterstützung der UNIQA Landesdirektion Steiermark.