Schülerzahlen steigen stark, Presseinformation vom 12.08.2005
Land Steiermark fördert zusätzlich 600 Werteinheiten in steirischen Musikschulen
Trotz anhaltend sinkender Geburtenraten gibt es in den 47 steirischen Musikschulen starke Schülerzuwächse. Derzeit werden von rund 800 geprüften Musikschulpädagogen mehr als 20.000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. In der Amtszeit der für das Musikschulwesen zuständigen Landesrätin, Mag. Kristina Edlinger-Ploder, wurde dem enormen Interesse an qualifiziertem Unterricht Rechnung getragen: Seit April 2003 wurden für den Musikunterricht an den Steirischen Musikschulen 589 zusätzlich vom Land geförderte Wochenstunden genehmigt. Dies bedeutet Platz für etwa 1000 neue Musikschülerinnen und Musikschüler. Die Landesförderung erhöhte sich damit um 665.000,-- Euro. Insgesamt werden damit vom Land 16,6 Millionen Euro für die Förderung des Musikschulunterrichtes aufgewendet. Damit ist im Gegensatz zu früheren Jahren sichergestellt, dass alle steirischen Musikschülerinnen und Musikschüler einheitlich pro Jahr nicht mehr als € 300,- als ordentliche Schüler bzw. € 140,-- im Bereich der musikalischen Früherziehung bezahlen.
Qualität schafft Nachfrage
Landesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder führt diese außerordentlich positive Entwicklung vor allem auf die Qualität des Unterrichts zurück. So werden in den Musikschulen seit Jahren nur noch Musiklehrerinnen und Musiklehrer angestellt, die neben ihrer fachlichen Qualifikation auch über eine pädagogische Ausbildung verfügen. Durch einen modernen Unterricht, in dem Ensemble-Leistung groß geschrieben wird, sieht die Landesrätin einen enormen Werbeeffekt, nicht zuletzt wegen der erfolgreichen Auftritte dieser Ensembles in der Öffentlichkeit. Mit der Erhöhung um fast 600 Werteinheiten ist für Mag. Kristina Edlinger-Ploder auch der Beweis angetreten, dass in diesem wichtigen Bereich der kreativen Ausbildung nicht gespart wird.
Edlinger-Ploder: „Die musikalische Ausbildung unserer Kinder hat für ihre Entwicklung eine wesentlich umfassendere Bedeutung als „nur“ das Spielen eines Instrumentes. Schon seit vielen Jahren zeigen Studien, dass musizierende Kinder ein besseres Gedächtnis haben und auch im Sozialverhalten außerordentlich positive Werte aufweisen.“
Schwerpunkt Mangelinstrumente
Bei der Erhöhung der Wochenstunden wurde im besonderen die Situation bei Mangelinstrumenten (Oboe, Fagott, tiefes Blech, Kontrabaß) berücksichtigt.
Versorgungs-Lücken geschlossen
Gelungen ist es vor allem auch, sogenannte „weiße Flecken“ (mit Musikunterricht unterversorgte Regionen) im Zuge der Erhöhungen zu versorgen: So wurden für die Bezirk Murau 146 und in der Region Zirbenland 240 geförderte Werteinheiten genehmigt.