Einheitliche Vorgaben durch das Bildungsministerium notwendig, Presseinformation vom 26.07.2005
Um ein „Ausspielen“ der österreichischen Universitäten untereinander durch ausländische Studenten zu verhindern und die Rechtssicherheit aller Studienbewerber zu gewähren, ersucht Bildungslandesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder nun einheitliche Vorgaben durch das Bildungsministerium erarbeiten zu lassen. Zahlreiche Universitätsrektoren und Experten haben bei der laufenden Diskussion um das jüngste EuGH-Urteil unterschiedliche Vorschläge erarbeitet. Die Einberufung eines Expertengipfels sei ein notwendiger Schritt.
Edlinger-Ploder: „Seit einigen Monaten diskutieren nun Fachleute und Rektoren aller Universitäten über die „optimale Lösung“. Ich sehe die Gefahr, dass die heimischen Universitäten durch diese unterschiedlichen Vorgehensweisen gegeneinander ausgespielt werden. Aus diesem Grund ersuche ich Bildungsministerin Gehrer eine Lösung erarbeiten zu lassen, die eine einheitliche Vorgehensweise aller Universitäten garantiert. Gleichzeitig möchte ich gemeinsam mit Frau Landeshauptmann Waltraud Klasnic die steirischen Rektoren zu einem Gespräch einladen, in dem alle Probleme und Lösungsmöglichkeiten diskutiert werden sollen.“
Internationalität ist ein Markenzeichen der heimischen Universitäten und ihrer Ausbildung. Den Vorschlag des Rektors der Medizinuniversität Innsbruck, Clemens Sorg, bezeichnet Landesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder als diskussionswürdigen Ansatz. Bei der Vergabe von Studienplätzen soll eine gewisse Balance gefunden werden.
Edlinger-Ploder: „Die österreichischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler haben mit ihren Steuern dieses Bildungssystem finanziert. Wir müssen weiterhin unseren österreichischen Kindern eine qualitative Ausbildungschance bieten können.“