L 411: Umgestaltung der Neudauer Ortsdurchfahrt

In der Marktgemeinde Neudau wird heuer noch mit ersten Arbeiten abseits der L 411 (Lafnitztalstraße) begonnen, richtig los geht es dann nach dem Winter. „In der geplanten Bauzeit von einem Jahr werden in Neudau unter anderem ein Kreisverkehr, ein Geh- und Radweg und eine neue Brücke gebaut. Die L 411 wird saniert und teilweise verbreitert. Von den Gesamtkosten in der Höhe von rund 3,5 Millionen Euro übernimmt die Marktgemeinde in etwa 1,4 Millionen Euro, Leitungsträger knapp 65.000 Euro", so Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang anlässlich des heutigen Spatenstiches.

„Für uns in Neudau stellt der komplette Neubau unserer Ortsdurchfahrt samt Geh- und Radweg einschließlich des Hauptplatzes sowie der Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen eine ganz wesentliche infrastrukturelle Investition dar, die es in dieser Größenordnung noch nie gab. Das bisherige Ortszentrumsbild stammt aus dem Jahr 1958 und harrte nach so vielen Jahren einer dringend notwendigen Neugestaltung. Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen, die zum Gelingen dieses Projektes beitragen, insbesondere bei LH-Stv. Anton Lang. Ohne ihn wäre dieses für Neudau so zukunftsweisende Projekt nicht möglich gewesen", erklärt LTAbg. Wolfgang Dolesch, Bürgermeister von Neudau.

Das Bauvorhaben auf der L 411 erstreckt sich von der Einbindung der L 459 (Hackerbergstraße) bei km 13,175 über die Einbindung der L 443 (Neudaubergerstraße) bei km 14,095 bis zum Projektende bei km 14,155 und weist damit eine Gesamtlänge von 980 m auf. Auf den ersten 170 Meter ab Baulosbeginn erfolgt eine Fahrbahnsanierung, wobei der bestehende Gehweg zu einem 2,85 Meter breiten Geh- und Radweg ausgebaut wird. Die vorhandene Baumallee, die Schlossallee, zwischen Fahrbahn und GRW bleibt natürlich erhalten.

Ab km 13,345 kommt es zu einem „Vollausbau" der L 411. Die Fahrbahn bleibt zwar gleich breit, beiderseits des Fahrbahnrandes werden aber durchgehende Pflastermulden aus Granitkleinsteinen errichtet. Angrenzend an die Pflastermulde kommen durchgehende Längsparkstreifen aus Rasengittersteinen in einer Breite von 2,1 Meter. Der westseitige Gehsteig wird auf zwei Meter verbreitert. An der Ostseite wird der bestehende Gehweg zu einem durchgehenden, 2,6 Meter breiten Geh- und Radweg ausgebaut.

Bei km 14,060 liegt die rund sechs Meter lange Lobenbachbrücke, die über den Werkskanal führt. Nach 75 Jahren hat diese Brücke nun ausgedient und wird durch einen Neubau ersetzt.

„Die Einbindung der L 443 in die L 411 bei km 14,097 wird in einen Kreisverkehr mit einem Durchmesser von rund 20 Meter umgebaut. Auch hier wird der Gehsteig zu einem Geh- und Radweg ausgebaut, sodass der GRW bis zur Einfahrt des Freibades beziehungsweise bis zur Brücke über die Lafnitz an der burgenländischen Landesgrenze weitergeführt wird", informiert Projektleiter Michael Kern von der A16, Verkehr und Landeshochbau, weiter.

Grundsätzlich wird das gesamte Bauvorhaben mit wechselweisen Anhaltungen umgesetzt. Für den Neubau der Lobenbachbrücke wird der Abschnitt im Frühjahr jedoch für rund zehn Wochen total gesperrt, was dann natürlich aktuell kommuniziert wird.

11. Oktober 2024