Ab morgen 12. September 9 Uhr ist die B 317 einspurig befahrbar
Zwei Teilbereiche werden bis Ende Oktober unter Verkehr gesichert
Mit Hochdruck wurde die letzten 14 Tage an der B 317 (Friesacher Straße) zwischen Scheifling und Neumarkt gearbeitet, nachdem ein Unwetter am 26. August massive Hochwasserschäden verursachte. Auf einer Länge von einem Kilometer wurde die Fahrbahn an zehn Stellen unterspült bzw. weggerissen, eine 50 Meter lange Stützmauer drohte abzubrechen. „Nachdem die Mauer gesichert ist und Schäden großteils behoben sind, kann die Totalsperre ab morgen 9 Uhr aufgehoben und die B 317 zumindest wieder einspurig befahren werden. Zwei Teilbereiche werden noch bis voraussichtlich Ende Oktober unter Verkehr saniert. In Summe belaufen sich die Sanierungskosten auf rund 550.000 Euro", so Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.
Um die Totalsperre möglichst kurz zu halten, arbeiteten mehrere Bagger und Spezialgeräte parallel an der Wiederherstellung und Sicherung. So wurden über 1.000 Tonnen Wasserbausteine versetzt und über 500 Baggerstunden aufgewendet, um die zerstörten Ufersicherungen wiederherzustellen.
„Um die 50 Meter lange, unterspülte Stützmauer zu sichern, wurde eine 100 Quadratmeter und 20 Zentimeter dicke Spritzbetonschale aufgebracht und mit bis zu neun Meter langen Nägeln verbunden. Die Arbeiten gestalteten sich äußerst schwierig, da diese nur von einem Korb aus, der an einem Kranausleger befestigt war, durchgeführt werden konnten. In Summe wurden rund 450 Meter Nägel verankert. Aufgrund der ungünstigen Geologie mussten am Fuß der Stützmauer zusätzlich 34 bis zu 12 Meter tiefe Vertikalpfähle hergestellt und mit einem Spritzbetonbalken über die gesamte Mauerlänge verbunden werden", sagt Projektleiter und Geologe Marc-André Rapp vom Straßenerhaltungsdienst.
Bis morgen 9 Uhr erfolgt die Umleitung wie gehabt für Pkw über die B 96 (Murtalstraße), L 513 (Lambachbichlstraße) und L 502 (St.-Lambrechter-Straße), Lkw über 7,5 t großräumig zum Beispiel über die B 78 (Obdacher Straße).
11. September 2024