Veranstaltungsreihe „Finanzfrau“ fördert Finanzbildung von Frauen
Der Dachverband der steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen und das Land Steiermark laden zu Veranstaltungen in Judenburg, Leibnitz, Bruck an der Mur und Feldbach ein.
Graz (23. Oktober 2023).- Landesrätin Simone Schmiedtbauer und Landesrätin Doris Kampus präsentierten am Montag (23.10.2023) gemeinsam mit Anny-Lori Sperl vom Dachverband der steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen und Regina Geiger von der Steirischen Arbeitsförderungsgesellschaft und Schuldenberatung im Medienzentrum Steiermark in Graz die neue Veranstaltungsreihe „Finanzfrau“. Vier Termine im kommenden halben Jahr werden angeboten: Am 14. November 2023 in Judenburg, am 18. Jänner 2024 in Leibnitz, am 25. Jänner 2024 in Bruck an der Mur und am 21. März 2024 in Feldbach. Die Veranstaltungsreihe wird vom Ressort Gesellschaft des Landes Steiermark gefördert und vom Dachverband der steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen umgesetzt.
Landesrätin Simone Schmiedtbauer betont: „Beim Thema Finanzen geht es vor allem um Bewusstsein, Wissen und die richtige und langfristige Planung. Frauen, die ihre Finanzen im Blick haben, können selbstbestimmter und freier leben und sind im Alter besser abgesichert. Dafür braucht es mehr Bewusstsein und dieses Bewusstsein rückt die Veranstaltungsreihe Finanzfrau des Dachverbandes der steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen in den Mittelpunkt. Als Lebensressort unterstützen wir vom Land Steiermark Frauen in allen Lebenslagen. Die beste Unterstützung sind die richtigen Werkzeuge, um selbstbestimmt in eine sichere finanzielle Zukunft zu gehen. Dafür leisten die Finanzfrauen einen unschätzbaren Beitrag.“
Landesrätin Doris Kampus erklärt: „Am 25. Oktober ist der Gender Pay Gap Day 2023, der einmal mehr deutlich macht, dass Frauen auch in der Steiermark immer noch viel weniger verdienen als Männer. Mit ein Grund dafür ist die wieder gestiegene Frauenteilzeitquote, die bereits bei über 50 Prozent liegt. Die Benachteiligung von Frauen zeigt sich nicht nur anhand ihrer deutlich geringeren Pensionen, sondern auch bei uns im Sozialressort daran, dass sie 60 Prozent und mehr an Sozialleistungen beziehen. Bessere Ausbildung und damit besser bezahlte Jobs sind ein erster Schritt, aber auch das Bewusstsein im Umgang mit Geld ist entscheidend. Hier setzen die präventiven Workshops der Schuldenberatung und erfreulicherweise nun auch die Veranstaltungsreihe Finanzfrau in allen Regionen der Steiermark an, die ich sehr begrüße.“
„In den steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen wird mit den Frauen und Mädchen in den Regionen deren finanzielle Situationen, die damit einhergehenden Thematiken – Existenzsicherung, Unabhängigkeit, Vorbeugung von Armut sowie Altersarmut, Eigenständigkeit etc. – thematisiert. Die Frauen und Mädchen in den steirischen Regionen sollen mit diesem Format empowert, in ihrem Bewusstsein gefördert, unterstützt und vorbereitet zu werden, um sich bei Entscheidungen, die sie im Laufe ihrer Lebensplanungen treffen, den Chancen sowie den Auswirkungen bewusster zu werden“, sagt Anny-Lori Sperl, die Obfrau des Dachverbandes der steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen.
Unterstützt wird die Initiative vom AMS Steiermark, der Arbeiterkammer, der PVA Steiermark und der Raiffeisen-Landesbank. „Raiffeisen will Frauen unterstützen, informiert finanzielle Entscheidungen zu treffen. Dabei geht es vor allem um eine Bewusstseinsbildung und um eine Ermutigung von Frauen, ihre Finanzen selbst in die Hand zu nehmen“, so Petra Zehetleitner-Ruderer (Raiffeisen-Landesbank Steiermark, Leiterin des Competence Center Veranlagung & Wertpapiere). Yvonne Popper-Pieber, stellvertretende Landesgeschäftsführerin des AMS Steiermark, verweist auf die Angebote des Arbeitsmarktservice: „Das AMS bietet mit seinem arbeitsmarktpolitischen Frauenprogramm Frauen die Möglichkeit einer umfangreichen Bildungs- u. Berufsberatung in den Regionalgeschäftsstellen und BerufsInfoZentren (BIZ) sowie die Möglichkeit zu Aus- und Weiterbildungen. Im Speziellen durch das FIT-Programm, bei dem Frauen in handwerklichen und technischen Berufen ausgebildet werden und somit viel bessere Verdienstmöglichkeiten haben.“ Bernadette Pöcheim (Leiterin der Abteilung Frauen & Gleichstellung der Arbeiterkammer) rückt die Bedeutung von Bildung in den Mittelpunkt: „Viele Frauen sind im Alter armutsgefährdet – Informationen über finanzielle Unabhängigkeit sowie soziale Absicherung sind gerade für Frauen besonders wichtig.“ Die Direktorin der PVA Steiermark, Gertrude Pucher, apelliert: „Ich empfehle allen Eltern bereits in den ersten Lebensjahren eines Kindes, sich beim zuständigen Pensionsversicherungsträger über die Auswirkungen des Splittings auf zukünftige Pensionshöhen beider Elternteile beraten zu lassen.“
Rückfragehinweise:
- Maximilian Gutjahr (Büro Landesrätin Schmiedtbauer) | +43 681 20 20 8911 | maximilian.gutjahr@stmk.gv.at
- Martin Link (Büro Landesrätin Kampus) | +43 664 94 75 301 | martin.link@stmk.gv.at
Graz, am 23. Oktober 2023
Martin Schemeth unter Tel.: +43 (316) 877-4204, bzw. Mobil: +43 (676) 86664204 und Fax: +43 (316) 877-2294 oder E-Mail: martin.schemeth@stmk.gv.at zur Verfügung.
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